Schüleraustausch mit der G.D. Goenka School in Ghaziabad
Reisebericht zum Schüleraustausch
2. Oktober 2016, diesen Tag werde ich nicht so schnell vergessen, so wie die gesamte Zeit in Indien nicht!
Aber zurück zum 2. Oktober, dem Tag, an dem wir nach Indien flogen. Ein Abenteuer, das keiner von uns so schnell vergessen wird.
Wir trafen uns am Hauptbahnhof in Wuppertal, fuhren von da aus nach Köln und wollten dort Margarethe, Thomas, Jonas und die Lehrerinnen aus Krefeld für die Weiterreise nach Frankfurt einsammeln. Aber wir verpassten den Zug in Köln und somit auch den Rest der Reisegruppe, weil schon der Zug aus Wuppertal Verspätung hatte. Also trafen wir uns dann doch erst in Frankfurt am Flughafen. Als wir dann den Check-In und die Kontrollen hinter uns hatten, gingen es langsam in Richtung Gate. Um 20 Uhr saßen wir dann alle startbereit im Flieger und los ging’s mit dem 8stündigen Flug Richtung Indien.
Als wir aus dem stark klimatisierten Flugzeug traten und uns Delhis Klima entgegen schlug, war es, als würden wir vor eine Wand laufen. Die Luft war schlecht und es war feucht und heiß. Puh! Aber es ging reibungslos weiter. Wir wurden von einem Schulbus abgeholt und in die Schule gefahren. Der erste Kontakt mit Indiens Verkehr war in diesem Moment für uns extrem, aber im Laufe der zwei Wochen merkten wir, dass das wirklich kein Grund zur Aufregung war. Es ging immer irgendwie alles gut. Auch wenn aus 3 Spuren schon mal 6 oder 7 gemacht wurden!
In der Schule wurden wir sehr herzlich empfangen und erstmals mit einem Bindi (roter Punkt auf der Stirn) gesegnet. Jeder bekam zur Erfrischung eine halbe Kokosnuss, gefüllt mit Kokosnusswasser, das wir mit dem Strohhalm tranken. Lecker war das und erfrischend. Danach wurden wir in einen Raum gebracht, wo wir etwas essen konnten und nach und nach trafen unsere Gastfamilien ein. Die Eltern und unsere Gastbrüder und –schwestern wurden aufgerufen, danach jeder von uns. Zur Begrüßung wurde ein „Familienfoto“ gemacht. Danach fuhren wir mit ihnen nach Hause und die meisten unternahmen gleich an diesem ersten Abend etwas mit ihnen!
Am Dienstag wurden wir mit einer Willkommensfeier in der Schule ganz offiziell begrüßt, wir sahen indische Tänze und hörten indische Lieder aber auch ein deutsches Lied, das die jüngeren Kinder sangen, die gerade begonnen hatten Deutsch zu lernen: „Ich bin ein Ausländer und ich spreche nicht gut Deutsch. Bitte langsam, bitte langsam...“. Der Leiter des Goethe-Institutes, Herr Herz, hielt eine kleine Rede und auch die Schulleiterin der P.D. Goenka School, Frau Rina Singh sprach zu uns.
Danach hatten wir Unterricht, das heißt wir sprachen mit unserem Teampartner und in kleinen Gruppen über den Klimawandel in Indien und Deutschland.
Es ging weiter damit, dass wir der indischen Kultur näher kamen. Wir malten Madu Pani im Kunstunterricht und tanzten Bollywood, was am Anfang echt nicht gut aussah. Aber mit mehr Zeit in Indien und mit indischer Musik wurde es von Tag zu Tag besser. Das war auch schon der Schultag. Am Nachmittag fuhr jeder mit seinem Gastbruder oder seiner Gastschwester nach Hause. Die Gastfamilien waren wirklich jede Minute auf unser Wohl aus. Wir wurden umsorgt und verwöhnt.
Am nächsten Tag fuhren wir von der Schule aus los um Delhi besser kennen zu lernen, was nicht ganz ohne Pannen klappte. Denn unser Bus hatte eine Reifenpanne, einen Platten. Also gingen wir den Rest des Weges zu unserem 1. Sightseeing halt zu Fuß. Wir waren am Grabmal des Humayun, das war sehr schön und interessant zu sehen. Dort merkten wir zum ersten Mal wie „besonders“ weiße Haut in Indien ist! Denn dort wurden wir das erste Mal auf ein Foto angesprochen. Daran gewöhnten wir uns bald. Wir waren eben eine Attraktion, genauso wie die Inder für uns. Dann waren wir im Gandhi Museum, was sehr spannend war. Ghandis Lebensweg war dort sehr anschaulich dargestellt und das Zimmer, in dem er die letzten Jahre seines Lebens verbracht hatte, war noch so, wie er es verlassen hatte. Der Weg zu der Stelle, an der er von einem Attentäter erschossen wurde, war mit Fußstapfen aus Beton nachgezeichnet und an der Stelle, an der er ermordet wurde, war ein Denkmal. Was mich immer wieder beeindruckt hat? Wie gut unsere Gastgeschwister informiert waren! Sie wussten alles über Ghandi und informierten uns perfekt. Danach waren wir auf einem Basar, was auch wieder sehr schön war, denn es ist so anders als in Deutschland. Kein deutscher Markt ist mit einem indischen Basar vergleichbar! Bei uns ist es ja niemals so voll und Preise aushandeln und feilschen, das war zu Anfang ganz schön ungewohnt und schwierig. Am Abend waren wir von einem Vater der Schule ins Radisson Blue (ein Hotel) in Delhi eingeladen, mit all unseren Gastgeschwistern und Lehrern! Es war ein sehr schöner Abend, an dem einige deutsche Schüler den ersten Kontakt mit extrem scharfen Essen hatten. Aber es wurde nicht nur gegessen an diesem Abend, sondern es gab für uns auch eine Zaubershow und ein Puppenspiel. Am nächsten Tag in der Schule arbeiteten wir weiter an dem Thema Klimawandel. Das war gut, aber noch längst nicht das Beste am Tag! Unsere Gastgeschwister schwärmten schon seit dem ersten Tag von „Kidzania“, wir konnten uns aber alle nichts darunter vorstellen, bis wir dort waren. Kidzania ist eine Welt für Kinder, die sehr real aufgebaut ist. Man musste Jobs machen um Geld zu verdienen, um sich dann was zu essen oder Sonstiges kaufen zu können. Felix und Jonas haben in einer Bäckerei gearbeitet, Johannes, Tim und Andreas haben geklettert und Jana war Polizistin und hat Herrn Hohmann verhaftet! Es war ein sehr schöner und lustiger Nachmittag.
Am Freitag hatten wir einen normalen Schultag: es ging wieder um den Klimawandel, um Tanz und Kunst. Am Nachmittag waren wir in unseren Familien und unternahmen was mit ihnen.
„Kingdom of Dreams“ hieß ein wunderschönes Musical, was wir am Samstagnachmittag besuchten, nach einem sehr kurzen Schultag, bei dem es in erster Linie um die Präsentation der Ergebnisse unserer Gruppenarbeiten zum Klimawandel gegangen war. Das Musical, bei dem es um die Lebensgeschichte eines berühmten Bollywood-Schauspielers ging, war so, wie Indien selber: bunt und laut. Aber es spiegelte super das Land und die Kultur wieder. Abschiede sind nie leicht, und sie werden noch schwerer, wenn man so schön und offen aufgenommen worden ist und auch wieder verabschiedet wird. Am Sonntag war der Abschiedsabend in der Goenka School und der war wunderschön. Doch dieses Mal waren auch wir dran! Wir tanzten Bollywood und sangen. Es war einzigartig und ein tolles Erlebnis. Wir alle trugen indische Kleidung und wir sahen echt schön aus! Nach der Feier in der Aula, in der uns neben Tanz und Gesang und Reden auch die Geschichte von Rama und Ravana gezeigt worden war, gingen wir auf die Wiese vor dem Schulgebäude, denn dann kam die Verbrennung von Ravana, einem Dämon. Indern macht man beim Feuerwerk wirklich nichts vor, es war Hammer! Der Dämon war eine meterhohe Figur, in der Feuerwerkskörper versteckt waren. In die Flammen und die Knallerei warfen alle Zuschauer kleine Zettel, auf die sie Eigenschaften geschrieben hatten, die sie nicht mögen an sich selbst. Die wurden dann verbrannt. Danach kam mein absolutes Highlight! Uns wurden Dandiya Sticks in die Hand gedrückt und wir sollten tanzen. Tolle Idee, 21 Deutsche, die nicht gerade im Tanzen begabt waren, aber wir machten das. Kurz geschaut, wie es aussehen sollte und dann einfach mal los. Mit allen anderen, stundenlang. Es war super. Es war einfach super. Dandiya ist ein Volkstanz in Indien, der zum Fest Diwali getanzt wird und man tanzt mit diesen Stöcken. Am Montag, dem 10. Oktober war der ganze Tag den Gastfamilien gewidmet, was wir auch alle gern machten. Naja, im Endeffekt traf sich die halbe Gruppe in der „Mall of India“ wieder. Die Mall ist die größte in Indien und hat auch eine Skihalle. Das mal nur nebenbei. Am Dienstag hieß es dann leider endgültig Abschied von Gastgeschwistern und Familie zu nehmen und in Richtung Rajasthan aufzubrechen. Früh morgens ging es los.
Das erste, was man merkte, war, dass die Luft besser wurde und die Straßen schlechter. Was es nicht gerade einfacher machte im Bus zu schlafen. Unser erstes Ziel war der Ort Mandawa. Wir fuhren insgesamt 280 km. Als wir am Hotel ankamen, wurden wir mit Musik und Getränken empfangen. Das Hotel „Mandawa Haveli“ war riesig und hatte einen Pool und es war wunderschön und großartig. Wir machten einen Spaziergang ins Dorf und sahen einen Umzug, der Diwali, das Lichterfest, ankündigt. Es war eine super Stimmung, und auch wir tanzten am Rand mit. Dort merkten wir wieder, wie besonders weiße Haut für Inder ist, es sind so viele Fotos gemacht worden! Danach setzten wir unseren ein Spaziergang durch den kleinen Ort fort, wir sahen das einfache Landleben und hatten die Möglichkeit, eine Familie, die den Dalits (keiner Kaste zugehörig, früher „Unberührbare“ genannt) angehört, in ihrem Haus zu besuchen.
Am nächsten Tag schauten wir uns die Havelis an. Dies sind Villen, die an der alten Seidenstraße stehen und meist verfallen sind. Aber immer noch wunderschön. Mandawa ist bekannt für seine Vielfallt an Havelis. Als wir uns einige Havelis bei einem Rundgang angeguckt hatten und dabei auch ein riesiges Bienennest zu Gesicht bekamen, ging es weiter, zum nächsten Ziel, das wir nach 180 Kilometern erreichten: Jaipur. Die „pink city“ von Indien. Zum Anlass eines Besuches des Prinzen von Wales 1876 war alles in pinke Farbe getaucht worden. Wir schauten uns als erstes das Observatorium an, das von Jai Singh erbaut wurde, dort steht die größte Sonnenuhr der Welt. Und die ist wirklich riesig. Auch alle anderen Messinstrumente waren unvorstellbar groß. Nicht umsonst ist das ein Welterbe der Unesco. Danach sahen wir das erste Mal den Palast der Winde im Vorbeifahren. Denn wir waren auf dem Weg zum Stadtpalast des Maharadschas von Jaipur. Sehr groß, sehr luxuriös, ein Beispiel für Reichtum. In Jaipur ist es sehr warm, wie überall in Indien, aber an diesem Tag merkte ich es extrem und als wir dann in dem sehr klimatisierten Restaurant zu Mittag aßen, merkte ich es noch mehr. Mir ging’s echt nicht so gut. Auf dem Weg zum Hotel machten wir noch einen interessanten Halt bei einer Naturfärberei, wo auch Teppiche geknüpft wurden. Es waren so schöne und feine Stoffe dabei und fast jeder aus der Gruppe kaufte sich irgendwas. Schließlich ging es weiter und ich das erste Mal so richtig aus der Nähe ein Slum, wie man ihn aus den Nachrichten kennt. Außerhalb der Stadt, gleich neben der Straße, die wir entlang fuhren, hatte sich ein breiter Ring aus Hütten mit und ohne Dach, aus Zelten und Plastikbehausungen gebildet. Hier wohnten diejenigen, die vom Land in Richtung Stadt gezogen waren in der Hoffnung, dort ihr Glück machen zu können und Geld zu verdienen. Und wir fuhren nicht mal 50 Meter in eine Seitenstraße und standen vor unserem wunderschönen Hotel. Solche Gegensätze sind in Indien an der Tagesordnung. Armut und Reichtum. Immer wieder. Das Hotel war ein umgebautes Haveli, und es war sehr geschmackvoll eingerichtet. Wir hatten bei den Zimmern ein paar schöne Überraschungen. Tim und Adrian hatten die weiße Suite, die echt wunderschön war.
Am Donnerstag fuhren wir nach einem kurzen Fotostopp am Palast der Winde, wo wir auch einen Schlangenbeschwörer sahen, weiter nach Bharatpur, das auch noch in Rajasthan liegt, aber 220 Kilometer weiter. Unterwegs sahen wir uns Amber Fort an, eine Festung aus dem 16. Jahrhundert, sie war einst ein Königspalast. Weißer Marmor und roter Sandstein wurden zum Bau verwendet. Amber Fort ist eine weitläufige Anlage, weltberühmt ist der Spiegelsaal Sheesh Mahal, wo es Hunderte von Spiegeln in kunstvollen Mustern anzugucken gibt. Das Besondere für uns war, dass wir zu der Bergfestung mit Elefanten ritten, was eine sehr besondere Erfahrung war, die ich jedem nur empfehlen kann. Was dort leider sehr nervig ist sind die Straßenverkäufer, weil sie dich ununterbrochen belästigen. Danach sahen wir uns eine Werkstatt für Edelsteine und Halbedelsteine an, was auch sehr beeindruckend war, vor allem die Vielfalt an Steinen. Rajvinder Singh schlug einen Abstecher zu einem Dorf vor, wo es einen ganz besonderen Palast gab. Gut, dass wir seinem Tipp gefolgt sind. Es war nämlich ein Palast aus dem 8. Jahrhundert, der in die Erde gebaut wurde. An drei Seiten von Treppen umgeben, die in die Tiefe auf einen See hin führen. An der vierten Seite ist dann der eigentliche Palast, mit offenen Säulengängen zur großen Öffnung hin. Ein super Kühlsystem auch für extrem heißes Wetter! Der Palast hieß Chand Baori. Nach diesem mit Kultur gespickten Tag fuhren wir ins Hotel. Und das machte uns fast sprachlos. Die Räume im Laxmi palace hatten hohe und gewölbte Decken und die Größe und der Luxus der Zimmer und der gesamten Anlage war enorm. Den Pool nutzten wir sogar im Dunkeln und übten zirkusreife Akrobatik ein. Wir hatten echt viel Spaß dabei.
Am Freitag verbrachten wir den frühen Morgen im Keoladeo Ghana National Park, ein berühmtes Vogelschutzgebiet, das als Nationalpark geführt wird. Ein Weltnaturerbe der Unesco! Wir wurden in Rikschas herum gefahren und unser Fremdenführer hat uns immer wieder die tollsten Tiere, vor allem natürlich Vögel, gezeigt. Da wir noch nicht gefrühstückt hatten, taten wir das ganz in Ruhe in unserem Palast und machten uns dann erst gemütlich auf nach Agra und das heißt raus aus Rajasthan. Diesmal war die Fahrtstrecke kurz, nur 80 Kilometer. Aber wir hatten auch viel zu besichtigen. Als erstes sahen wir uns Fatehpur Sikri an, eine wunderschöne alte Stadt. Sie war von 1571 bis 1585 die Hauptstadt des Mogulreiches. Der Mogul Akbar erbaute die Stadt, weil ihm an diesem Ort ein Sufi-Heiliger die Geburt eines Sohnes prophezeit hatte. Die Paläste sind in rotem Sandstein erbaut und über und über mit Reliefs gestaltet. Akbar gründete auch eine neue Religion, die das Beste der Weltreligionen in sich vereinen wollte. Nach Akbars Tod geriet diese Religion aber wieder in Vergessenheit. Als wir dann Fatehpur Sikri, wieder ein Welterbe, hinter uns gelassen hatten und in Agra waren, fühlten wir uns doch das erste Mal nach Jaipur wieder an Delhi erinnert. Wir besuchten in Agra das rote Fort, was strategisch genial aufgebaut war. Schon beim Reinkommen hatte man das Gefühl in eine Falle zu laufen, was früher auch so war, weil von den hohen Wänden heißes Wasser und Öl geschüttet wurde. Vom Fort hat man eine wundervolle Sicht auf den Taj Mahal, der schon vom weiten sehr groß und mächtig aussieht. Shah Jahan verwandelte Agra Fort in einen Palast, der später für 7 Jahre sein „vergoldetes Gefängnis“ wurde. Sein Sohn hielt ihn dort gefangen. Vom Palast aus blickte Shah Jahan auf den Taj Mahal auf der anderen Seite des Flusses Yamuna. So hatte er das Mausoleum, das er seiner Lieblingsfrau gebaut hatte, immer vor Augen.
Am Samstag, dem letztem Tag in Indien, standen wir sehr früh auf um uns den Taj Mahal bei Sonnenaufgang anzuschauen, was zwar wunderschön war aber auch irgendwie ein Abschied von dem Indien, was wir kennen und schätzen gelernt hatten. Dem Taj wird eine besondere Atmosphäre nachgesagt, was ich nur bestätigen kann. Man kann abschalten und super nachdenken. Außerdem ist der Taj Mahal einfach nur beeindruckend schön und mächtig. Wie viele Tonnen weißer Marmor in diesem wunderschönen Bau stecken, das ist unglaublich. Und dass dieser Bau ein Welterbe ist, versteht sich fast von selbst. Nach zwei schönen Stunden am Taj Mahal frühstückten wir noch im Hotel und machten uns dann auf in Richtung Delhi. Ein letztes Mal 200 Kilometer Strecke mit unserem Bus, mit unserem netten Busfahrer, der uns fast jeden mit einem andersfarbigen Turban überraschte, mal gelb, mal rot, mal grün, mal blau. In Delhi wurde dann ein letztes Mal geshoppt, diesmal auf dem „Dilli Haat“, einem schönem Basar. Dort werden nicht nur für Delhi typische Sachen verkauft, sondern Handwerk aus ganz Indien. Den Abend verbrachten wir zusammen im Hotel. Keiner wollte es so richtig wahrhaben, dass unser Abenteuer Indien am nächsten Tag schon vorbei sein sollte. Die Stimmung war ein bisschen traurig. Aber dann am Abend hatten wir noch was zu feiern und das so richtig, weil Felix am Sonntag Geburtstag hatte. Weil wir auf dem Dach des Hotels feierten und dabei Musik hörten und tanzten, beendete um halb zwei die Polizei mit einem freundlichen Satz unser Spektakel.
Indien war ein Erlebnis, das ich jedem nur empfehlen kann. Man kommt raus aus Deutschland und der europäischen Kultur und lernt was total Neues, Anderes, Fremdes kennen. Ich würde nach dieser Erfahrung jederzeit wieder nach Indien fliegen.
text: Mara Weps
Eine abschließende Bemerkung im Anschluss an Maras Bericht, den Sie sicher mit Interesse gelesen haben:
Das Projekt Climate Change und der Schüleraustausch wurde mit Hilfe der Robert-Bosch-Stiftung ermöglicht, die neben einer großzügigen finanziellen Stütze ebenso ein Ansprechpartner in allen organisatorischen Fragen war und somit eine große Sicherheit darstellte.
Leider wird das Programm „Indisch-Deutsches-Klassenzimmer“ der Robert-Bosch-Stiftung im nächsten Sommer, mit Beendigung der Projekte 2016/2017 eingestellt - ein wichtiger Förderer geht uns verloren.
Damit unsere Schule gemeinsam mit dem Gymnasium Bayreuther Straße aus Wuppertal diesen Austausch mit der P.D. Goenka Public School in Ghaziabad auch in den nächsten Jahren durchführen kann, suchen wir nach neuen Unterstützern und Förderern. Sollten Sie, liebe Leserin, lieber Leser, uns da weiterhelfen können und mögliche Unterstützer nennen können, wäre das sehr hilfreich.
Gabriele Arnsmann, Schulleiterin