Verbundenheit zeigen, Verantwortung übernehmen, couragiert handeln!!!
Endlich geschafft! Für den 10. Jahrgang der Schülerinnen und Schüler der Städt. Gesamtschule Heiligenhaus endete in der Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums eine lehrreiche und auch besonders ereignisreiche Schulzeit: Die Abschlusszeugnisse wurden verliehen und das musste gefeiert werden.
So begrüßten Joana, Noa und Munja am späten Nachmittag des 06.07.2017 ein erwartungsvolles Publikum, bestehend aus gut gelaunten Absolventen, ihren Familien und Freunden, ihren Lehrkräften und weiteren Gästen. Alle erwartete ein unterhaltsames Programm mit Reden, Tänzen, Vorführungen sowie die feierliche Überreichung der Abschlusszeugnisse durch die Klassenlehrer.
Mit einem Musikstück sorgten Sebastian und Jasmin für die feierliche Eröffnung. Frau Arnsmanns Gang zum Rednerpult wurde anschließend musikalisch von Frau Horn mit einem „Abschiedslied“ auf dem Flügel begleitet. Die Verabschiedung des 10. Jahrgangs hatte nämlich eine ganz besondere Bedeutung für sie, da ihre Schulzeit als Schulleiterin und Lehrerin in wenigen Tagen endete. Umso wichtiger war es ihr deshalb, den Absolventen ihre wichtigsten Eindrücke an die letzten gemeinsamen Jahre mitzuteilen und gleichzeitig auch Mut zu machen, den neuen und spannenden Lebensabschnitt anzutreten.
In ihrer Rede bezog sich Frau Arnsmann zunächst auf das Kunstprojekt der 10d (s.o.). Hierzu wurden von Frau Jones zu Projektbeginn jeder Schülerin und jedem Schüler ein identisches Holzmodell (s.o.) gegeben, welches mit den individuellen Ideen und Vorlieben der Lernenden gestaltet wurde. Das Ergebnis war eine Vielfalt an kreativen Umsetzungen mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten. Mit dem Grundgedanken: „Es ist normal, verschieden zu sein“, ermuntere man, so Frau Arnsmann, auch andere Schulen, Wertschätzung und Anerkennung stärker ins Bewusstsein zu rufen. Das Projekt habe gezeigt, wie verschieden „wir“ sind und wie differenziert sich Lernen gestalte. Darüber hinaus zeige man, so Frau Arnsmann, Verbundenheit und ein verantwortungsbewusstes, gemeinschaftliches und tolerantes Verhalten miteinander und mache auf den „besonderen Geist der Schule“ aufmerksam, die in dieser künstlerischen Umsetzung beispielhaft sei. Neben dem Kunstprojekt betonte Frau Arnsmann auch das couragierte Verhalten der Schule mit ihren Schülerinnen und Schülern. Das Siegel „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“ im Eingangsbereich zeichnet an dieser Stelle den besonderen Wert der Schule aus. Als treffendes Beispiel für couragiertes Verhalten erwähnte Frau Arnsmann das Verhalten der Klasse 10c, damals 6c, in der ein Dieb Tjorvens Rucksack stehlen wollte und die Klasse kameradschaftlich reagierte, indem sie einen undurchdringlichen Kreis bildete und den Dieb letztendlich überwältigte. Abschließend gab Frau Arnsmann den Absolventen noch einige Überlegungen und Ratschläge, angelehnt an David McCullough, einem Englischlehrer aus Boston, mit auf ihren Weg und beglückwünschte den 10. Jahrgang zum Abschluss.
Anders als üblich wurden die Programmpunkte dieses Mal nicht von den Moderatorinnen angekündet, sondern von je einer Klassenlehrerin oder einem Klassenlehrer in der jeweiligen Muttersprache bzw. der zu unterrichtenden Fremdsprache. Frau Bayin machte den Anfang und kündigte auf Türkisch den Auftritt für das Unterrichtsfach Darstellen und Gestalten an.
Mit einem tollen Balletauftritt sowie einer Hip-Hop-Choreographie überzeugte die DG-Gruppe, die von dem Publikum mit einem großen Applaus belohnt wurde. Im Anschluss an die Aufführung bat Munja Frau Hellmich auf die Bühne, um den kommissarischen Bürgermeister von Heiligenhaus, Herrn Beck, für seine Rede auf die Bühne zu bitten, selbstverständlich auf Französisch.
Herr Beck beglückwünschte die Absolventen ebenfalls zum Abschluss und betonte in seiner Rede den besonderen Zusammenhalt dieses Jahrgangs. Zudem lobte er die tolle und gemeinschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Lehrkräften und den Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule. Es sei, so Herr Beck, ein großer Verdienst der Schule, dass die Lernenden umfassend im Bereich der Berufsorientierung, aber auch durch die vielen Kooperationen mit den regionalen Betrieben, auf das neue Kapitel nach der Schule vorbereitet werden. Hierbei betonte Herr Beck als Beispiel die kürzlich stattgefundene Ratifizierung zwischen der Gesamtschule Heiligenhaus und der Heliosklinik in Velbert. Hierfür habe, so Herr Beck, Frau Arnsmann in enger Zusammenarbeit mit dem Schulleitungsteam dafür gesorgt, dass dieser schulische Schwerpunkt vorbildlich ist.
Im Anschluss an die Rede des kommissarischen Bürgermeisters von Heiligenhaus bat Noa Herrn Thiel auf die Bühne, um den nächsten musikalischen Akt anzukündigen. Als Sportlehrer nahm er sich das Publikum zur Hilfe, um Munja anzukündigen. Hierzu animierte er alle Anwesenden aufzustehen und heizte die Menge für Munjas Lied von Adele ein. Der musikalische Auftritt sorgte im Publikum für Gänsehaut. Das Publikum jubelte und bedanke sich mit einem großen Applaus für eine erstklassige Gesangseinlage.
Nachdem sich das Publikum wieder beruhigt hatte, bat Joana Frau Nolden auf die Bühne, um die Rede der Schülervertretung, vorgetragen von Fabienne und Siham, auf Spanisch anzukündigen. In der Rede wurde auf die vergangenen 6 Jahre zurückgeblickt und neben den schulischen Projekten auch die besondere und sehr angenehme Lernatmosphäre zwischen Lehrenden und Lernenden hervorgehoben. Nataschas darauffolgende musikalische Inszenierung des Titelliedes der japanischen Serie Big Apple wurde vom Publikum mit Beifall gefeiert und sorgte bis dahin für ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm. Die Schulpflegschaftsvorsitzende, Frau Hartmann, die anschließend von Frau Jones auf Englisch ankündigt wurde, betonte in ihrer Rede den Fleiß und das Durchhaltevermögen der Lernenden, vor allem in den letzten Wochen und Monaten. Hierbei sprach sie jedoch nicht nur die Absolventen, sondern auch die Eltern an, die meistens außerhalb der Schule agieren und im gemeinsamen Austausch mit den Klassenlehrern und Klassenlehrerinnen sowie den Fachlehrern und Fachlehrerinnen, einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet haben, um den Absolventen neue Perspektiven zu ermöglichen. Hierfür sprach Frau Hartmann ihren besonderen Dank aus und wünschte den Absolventen abschließend für ihren weiteren Lebensweg ebenfalls alles Gute.
Die letzte musikalische Inszenierung des Abends wurde durch die Gruppe Darstellen und Gestalten vorgetragen. Hierbei handelte es sich um einen Song, der ausschließlich mit der Hilfe von Gegenständen klanglich umgesetzt wurde und das Publikum unterhielt, ehe die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer an der Reihe waren, um sich von ihren Schülerinnen und Schülern gebührend zu verabschieden. Dazu wurde der Song „Chöre“ von Mark Forster leicht abgeändert und gemeinsam gesungen. Obwohl das musikalische Potenzial der Lehrkräfte noch ausbaufähig ist, fanden es die 10er unterhaltsam und bedankten sich bei ihren Lehrern für die Gesangeinlage mit viel Applaus.
Die letzte Rede des Abends hielt Frau Häberle, die Abteilungsleiterin der Klassen 8-10. Als Inspiration las sie einleitend eine Textpassage aus „Tom Sawyer und Huckleberry Finn“ vor. Daran anknüpfend sprach sie die vergangenen 6 Schuljahre an, in denen der Schulunterricht zwar lehrreich, aber oftmals auch als anstrengend empfunden wurde. Das Rezept für Erfolg sei jedoch, so Frau Häberle, sich gerade dann selbst zu motivieren und seine Ziele nie aus den Augen zu verlieren. Nur so könne Lernen nicht ausschließlich als Arbeit angesehen werden, sondern auch eine Freude sein und Vergnügen bereiten. „Wissen Selbstbewusstsein und Eigenständigkeit sind der beste Grundstein für Unabhängigkeit, Erfolg und Glück, so Frau Häberle. Zudem sprach sie auch all jenen ihren Dank aus, die die Absolventen seit der 5.Klasse begleitet haben: den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern für ihren unermüdlichen Einsatz, den Fachlehrerinnen und Fachlehrern, den Eltern, Freunden und Familien, dem Beratungslehrer Herrn Thiel, Herrn Rogge und Frau Bothmann, den Sekretärinnen der Gesamtschule Heiligenhaus, Frau Blum und Frau Harke, dem Hausmeisterteam, Herrn Candas und Herrn Mengeler sowie all jenen, die freiwillig diesen Abend mitgestalteten.
Zum Abschluss ihrer Rede gab Frau Häberle allen Absolventen einige Glückwünsche auf den Weg und betonte nochmals, dass dieser Jahrgang ein besonderer Jahrgang war, „besonders gut“, weil 66 Schülerinnen Schüler ihre Fachoberschulreife mit der Qualifikation für die Oberstufe bekommen haben, 34 die Fachoberschulreife und 17 den Hauptschulabschluss nach Klasse 10. Im Anschluss an die Rede bedankte sich Frau Arnsmann ganz besonders bei Frau Häberle für die gute Organisation, Planung und Umsetzung der Veranstaltung sowie für die jahrelange, gute und kollegiale Zusammenarbeit.
Dann war es soweit: Die Absolventen wurden klassenweise auf die Bühne gebeten und erhielten ihre Abschlusszeugnisse.
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