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Erster Veggiday an unserer Schule

Fleischlos leben hilft dem Klima und fördert die Gesundheit

Der 12. Ok­to­ber war ein be­son­de­rer Tag für un­se­re Schu­le - zum ersten Mal fand der Veg­gi­day statt, und in der Men­sa wur­de das Mit­tag­es­sen völ­lig oh­ne Fleisch an­ge­bo­ten.

Es gibt vie­le Grün­de, so oft es geht auf Fleisch zu ver­zich­t

  • zu vie­le Bur­ger ma­chen dick und krank, fleisch­los le­ben ist ge­sün­der;
  • die Her­stel­lung von Fleisch ver­braucht viel mehr Wasser, Bo­den und Ener­gie als die Her­stel­lung von Ge­trei­de oder Ge­mü­se;
  • zu vie­le Kü­he er­zeu­gen zu viel CO2 - Veggi­day re­du­ziert die­sen Kli­ma­kil­ler;
  • last but not least: Veggi­day er­spart vie­len Tie­ren grau­sa­me Trans­porte und Schlach­tun­gen. 

 

 

Wer also ei­nen Bei­trag da­zu leisten möch­te, dass die Erd­er­wär­mung ge­stoppt wird und we­ni­ger Tie­re grau­sam ster­ben müs­sen, der soll so we­nig Fleisch wie mög­lich es­sen.

Dass auch Spei­sen ohne Fleisch sehr schmack­haft sein kön­nen, das be­wies Frau Wink mit ih­rer Schü­ler­grup­pe aus dem 7. Jahr­gang, die für die­sen Tag in der Kü­che Soya-Steak­li mit ei­ner Tsat­si­ki-Sau­ce zu­be­rei­tet und im Fo­yer der Schu­le ver­kauft hat. Die Schü­ler wa­ren be­geistert von die­sem An­ge­bot, wie auch die bei­den "Kühe" (mit Son­nen­bril­len), die plötz­lich und un­er­war­tet im Fo­yer der Schu­le auf­tauch­ten. Er­geb­nis war, dass al­le Steak­li in kür­zester Zeit aus­ver­kauft wa­ren.

Wer sich im In­ter­net über den Veggi­day in­for­mie­ren möch­te, der klicke bit­te auf die­sen Link.

 

Ve­ge­ta­risch ge­kocht wur­de am Veggi­day auch im Raum 22: Der E-Kurs 1 Eng­lisch Jahr­gang 7 von Herrn Gre­fer be­rei­te­te ein in­di­sches Curry­ge­richt zu. Dies ist un­ge­wöhn­lich, er­klärt sich aber wie folgt:

Im Lehr­buch gibt es ei­nen Lese­text, in dem Rajiv für sei­ne Freun­de ein in­di­sches Cur­ry kocht. Dies mach­te die Schü­lerin­nen und Schü­ler neu­gie­rig, so­dass Herr Gre­fer ei­ni­ge in­di­sche Ge­wür­ze zum Pro­bie­ren mit­brach­te. Die Kost­pro­be die­ser Ge­wür­ze kam so gut an, dass die Schü­ler Herrn Gre­fer ba­ten, doch ein­mal mit al­len Schü­lern zu­sam­men ein sol­ches Me­nü zu ko­chen.

Ge­sagt, ge­tan. Al­le hal­fen mit, beim Ein­decken der Ti­sche, beim Ko­chen selbst oder auch beim Ab­wasch, so­dass die Ak­tion rie­sig Spaß machte. Är­ger­lich war nur, dass beim Be­trieb der Koch­plat­ten in der Klas­se die Si­che­rung heraus­fiel und al­le dies erst sehr spät be­merk­ten. Dank der schnel­len Hil­fe der Haus­meister konn­te es aber bald wei­ter­gehen.

Und schließ­lich war das Curry fer­tig, aus­rei­chend scharf ab­ge­schmeckt und mit viel Appe­tit ge­ges­sen - die Wie­der­ho­lung der Aktion ist nicht aus­ge­schlos­sen.

Das Re­zept ist in der Spalte ne­ben­an ab­ge­druckt. Es ist nicht zu schwer, je­der, der schon mal in der Kü­che ge­hol­fen hat, soll­te es schaf­fen, so­dass ihr da­mit durch­aus ein­mal eu­re El­tern über­ra­schen könnt:

 

Zutaten für drei Personen: ein klei­ner Hok­kai­do-Kür­bis (ca. 500 Gramm), ein Broc­co­li (ca. 500 Gramm), ei­ne Tas­se rote Lin­sen, To­ma­ten­mark, ei­ne Zwie­bel, zwei Knob­lauch­ze­hen, ein Stück Ing­wer, But­ter zum Bra­ten, Ge­mü­se­brü­he, Ga­ram Mas­sa­la + Vin­da­loo-Paste (Asia-La­den), ei­ne Tas­se (Bas­mati)-Reis.

Zubereitung: Vor dem Ko­chen die Zwie­bel putzen und fein wür­feln, den Broc­co­li in klei­ne Rös­chen schnei­den und wa­schen. Den Kür­bis eben­falls wa­schen, zer­tei­len und in klei­ne Stücke schnei­den.

Es beginnt da­mit, die Zwie­bel mit we­nig But­ter gla­sig an­zu­bra­ten. Gleich­zei­tig setzt ihr den Reis auf den Herd (pro Tasse Reis zwei Tas­sen Was­ser und etwas Salz) und kocht die­sen. Der Broc­co­li wird eben­falls mit et­was Was­ser im Topf auf den Herd ge­stellt und ca. 15 Mi­nu­ten ge­dünstet. Dann den Knob­lauch pres­sen und mit dem sehr fein ge­hackten Ing­wer zu den Zwie­beln geben. Ist alles gut an­ge­bra­ten, mit zwei Tas­sen Was­ser lö­schen. Zwei Ess­löf­fel To­ma­ten­mark zu­ge­ben, eben­so ei­nen Tee­löf­fel Ge­mü­se­brü­he, dann kommt der Kür­bis hin­zu. Wenn die Flüs­sig­keit kocht, auch die Lin­sen hin­zu­ge­ben. Nach etwa 10 Mi­nu­ten ist der Kür­bis weich und die Lin­sen haben die Flüs­sig­keit auf­ge­nom­men. Im­mer wie­der durch­rüh­ren. Nun das Ge­richt mit Salz, Ga­ram Mas­sa­la und Vin­da­loo-Paste (Achtung, sehr scharf!) so ab­schmecken, wie man es ger­ne mag. Das Ge­richt wird mit den Broc­co­li-Rös­chen ver­ziert und mit dem Reis ser­viert - köstlich, auch oh­ne Fleisch!


 

 

 

Artikel von:



 

 

text&photos: Alina Srednik/Julia Miesen, beide Klasse 10.3, webmaster;   11-11