Die ersten Wochen in der neuen SchuleAuf dem Stundenplan: wie werden wir ein richtiges Klassenteam? |
Der Abschied von der Grundschule und der Neubeginn an einer weiterführenden Schule ist für die meisten der neuen Gesamtschüler eine besondere Herausforderung. Die Leitung der Abteilung 1 versucht, diesen Übergang für alle Schülerinnen und Schüler so leicht wie möglich zu machen und nimmt bei der Zusammenstellung der neuen Klassen z.B. Rücksicht auf bestehende Freundschaften aus der Grundschulzeit. In der ersten Schulwoche geht der Unterricht nur bis zur Mittagspause, alle Stunden werden von den Klassenlehrern gestaltet. Der Fachunterricht steht noch nicht so sehr im Vordergrund, sehr häufig geht es um eine bessere Orientierung an der neuen Schule und vor allem aber darum, Konflikte friedlich aus dem Weg zu räumen und so als Klassengemeinschaft zusammen zu wachsen. Eine wesentliche Unterstützung erfahren die Klassenlehrer bei dieser Arbeit durch Herrn Rogge, dem Sozialpädagogen der Schule. Herr Rogge führt in jeder Klasse des 5. Jahrgangs durch das Schuljahr hindurch einmal in der Woche das "Projekt erwachsen werden" durch. In den Übungen lernen die Kinder, ihre Mitschüler zu respektieren und ihnen zu helfen, kurz, sich zu einem Klassenteam zu entwickeln. So stellte Herr Rogge am 8. September sich und seine Arbeit in der Klasse 5a vor. Um sich für den Tag zu stärken, hatten die Klassenlehrerinnen, Frau Bayin und Frau Ehritt, ein Frühstück zusammen mit Herrn Rogge organisiert. Nachdem alle die frischen Brötchen und das leckere Obst gegessen hatten, räumte die Klasse gemeinsam ab und das Programm konnte beginnen. Da gabe es zunächst einen Stuhlkreis mit einem Kennenlernspiel, das "Zipp-Zapp" heißt. Hierbei stellt sich ein Schüler in die Mitte des Stuhlkreises, zeigt auf einen Mitschüler und sagt "Zipp" oder "Zapp". Bei "Zipp" sollte der Schüler den Namen seines linken Sitznachbarn sagen und bei "Zapp" den des rechten. Bei "Zappzerapp" müssen sich alle einen neuen Sitzplatz suchen und somit den Namen des neuen Nachbarn lernen. Den Schülern hat das Spiel viel Spaß gemacht, es wurde viel gerätselt und gelacht. Das nächste Spiel war anspruchsvoller, denn es war ein Spiel auf Zeit: in einem Kreis sollte ein Ball von Schüler zu Schüler geworfen werden. Doch bevor dies passierte, musste der Werfer den Namen des ausgewählten Schülers sagen. Auch dieses Spiel hat bei den Schülern für viel gute Laune gesorgt. Nach der Pause ging Herr Rogge mit den Schülern in den Spielekeller und erklärte ihnen die Spielgeräte und auch die Regeln für die Ausleihe. Von nun an durften die Schüler bis zur Mittagspause Billiard, Kicker, Tischtennis oder Gesellschaftsspiele spielen. text&photos: Leonie Linnenkemper,
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