Gesamtschüler gestalten SchulgartenKooperation "Handwerk und Schule" erfolgreich fortgesetzt |
Heiligenhaus ist eine Stadt, in der die Menschen gerne wohnen, denn die Natur und somit die Erholung liegt meistens nur wenige Schritte von der Haustür entfernt. Anders als in großen Ballungsgebieten gilt diese Feststellung auch für viele Heiligenhauser Schulen. Mit dem Ausblick auf Bäume und einen ansprechend gestalteten Schulgarten lernt es sich viel entspannter als mit dem Blick auf Beton. Und welche Schule kann ihren Schülern nach anstrengenden Unterrichtsstunden Erholung auf einer Wiese oder auf der Bank unter Bäumen bieten? In Zeiten knapper Kassen ist allerdings von dem, was viele gut meinende Planer vor vielen Jahren geschaffen haben, nicht mehr viel zu erkennen. Hier kommt es auf die Initiative Einzelner an, überwucherte Schmuckstücke wieder ans Tageslicht zu befördern. Christine Meyer, Lehrerin für Wirtschaft und Technik an der Gesamtschule, hat sich mit der Klasse 8c das Ziel gesetzt, dem Außenbereich der Schule wieder zu altem Glanz zu verhelfen. Im Bereich des großen Schulhofs, auf dem Hanggrundstück vor den Technikräumen, wurde zuerst angepackt. Einige Container mit Schutt und Müll kamen bei der ersten Aufräumaktion schon zusammen. Danach ging es an die Gestaltung des Gartens: die Schüler legten Wege an, bauten eine Mauer aus Natursteinen und bepflanzten die Böschungen und Beete mit Sträuchern. Auch ein Kräutergarten soll hier entstehen. Dabei erhielten die Schüler tatkräftige Unterstützung durch Siegfried Gerber, Inhaber des Gartenbaubetriebs "Grünpartner". Im Rahmen der "Kooperation Handwerk und Schule" vermittelt er den Schülern praxisbezogenes Wissen von der Planung des Projekts bis zu allen Aspekten der Ausführung. Herr Gerber über diese Kooperation: "Wir haben uns gedacht, dass wir nicht nur eine Schulstunde lang von uns erzählen und die Schüler dann nach Hause entlassen. Es sollte schon etwas Längerfristiges sein." Diese Art des Einblicks in einen Beruf kann ihnen keine Hochglanzbroschüre zur Berufsbildung geben. Zusätzlich lernen sie, sich mit ihren Fähigkeiten im Team zu ergänzen. Bleibt noch zu sagen, dass die Schüler von dieser Form des "Unterrichts mal anders" hellauf begeistert sind und mit großer Initiative an ihre Aufgaben gehen. Trotzdem wird es mit der Fertigstellung noch vor den Ferien knapp. Christine Meyer: "Dann geht es eben nach den Ferien weiter. Und zur Eröffnung unseres neuen Gartens gibt es sogar eine kleine Feier." Die Schule bedankt sich an dieser Stelle ganz herzlich bei Herrn Gerber und seinen Mitarbeitern für ihr Engagement. Noch mehr Informationen zu weiteren Projekten der "Kooperation Handwerk und Schule" finden Sie im Netz unter www.unternehmen-schule.de sowie auf der Seite der Stadt Heiligenhaus. |
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