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Esperanza08

Mädchen - Jungenprojekt im 8. Jahrgang

Klassen des 8. Jahrgangs besuchen
die Beratungsstelle "Esperanza" in Mettmann


In den Wochen vom 1. bis zum 12. Sep­tem­ber mach­ten sich die Klas­sen des 8. Jahr­gangs un­se­rer Schu­le auf den Weg zur Schwan­ger­schafts­be­ra­tungs­stel­le "Es­pe­ran­za" in Mett­mann. Ein Be­such dort ist schon seit vie­len Jah­ren fes­ter Be­stand­teil des Mäd­chen - Jun­gen­pro­jekts, das vor den Herbst­fe­ri­en im 8. Jahr­gang durch­ge­führt wird. Da das Pro­gramm in die­sem Jahr mit vie­len neu­en Ein­zel­pro­jek­ten ge­füllt war, wur­de der Be­such in Mettvmann vor­ge­zo­gen.

Stellvertretend für alle an­de­ren Klas­sen hier der Be­richt von Le­na, Max, Joi­sy und Lau­ra aus der 8a:
Die Klasse 8a mach­te sich am 11. Sep­tem­ber auf den Weg nach Mett­mann. In der Be­ra­tungs­stel­le wur­den wir von Frau Bicko und Herrn Klücken freund­lich em­pfan­gen. Herr Klücken über­nahm die Jun­gen der Klas­se, Frau Bicko war für die Mäd­chen da.

Wir sprachen und in­for­mier­ten uns über al­le The­men zu Freund­schaft, Lie­be und Se­xu­ali­tät. Beim Thema Ver­hü­tung ging es um Kon­dom, Pil­le und Spi­ra­le und wie si­cher die­se sind, ei­ne Schwan­ger­schaft zu ver­hü­ten. Wenn ein Mäd­chen un­ge­wollt schwan­ger wird, wie sind die ge­setz­li­chen Be­stim­mun­gen, wenn sie ei­ne Ab­trei­bung ma­chen möch­te? Was kommt dann auf ein Mäd­chen zu und welche Mög­lich­kei­ten der Hilfe gibt es, wenn ein Mäd­chen sich ge­gen ei­ne Ab­trei­bung ent­schei­det? Wich­tig ist auch, wer in die­sem Fall dem jun­gen Mäd­chen den Un­ter­halt zahlt, da­mit sie und das Ba­by gut ver­sorgt le­ben kön­nen.

Ein weiteres The­ma, über das Jun­gen und Mäd­chen mit den Be­ra­tern spra­chen, war die Krank­heit AIDS. Wel­che Über­tra­gungs­we­ge gibt es und wie kann man ver­mei­den, dass man an­ge­steckt wird? Wir spra­chen auch darü­ber, dass durch die Fort­schrit­te in der Me­di­zin heu­te die Men­schen, die an AIDS er­kran­ken, viel län­ger le­ben kön­nen als noch vor 10 Jah­ren. Dies hat lei­der da­zu ge­führt, dass vie­le Leu­te den­ken, AIDS sei ganz harm­los und sich so kei­ne Ge­dan­ken mehr über die Ge­fah­ren von AIDS ma­chen.

Schließlich ging es um das The­ma Freund­schaft und Lie­be: wie kommt es da­zu, dass sich Men­schen, die sich ei­gent­lich sehr lieb ha­ben, sich spä­ter doch wie­der tren­nen? Was macht ein Mäd­chen/ein Jun­ge, wenn der Part­ner nicht treu ist und wie sol­len sie da­mit um­ge­hen, wenn sie ei­ne große Ent­täu­schung er­le­ben?

Die Mädchen und Jungen hat­ten im­mer wie­der die Mög­lich­keit, über ih­re ei­ge­nen Er­fahr­un­gen zu be­rich­ten und ih­re Fra­gen zu stel­len. Und sie hat­ten das gu­te Ge­fühl, dass es ei­ne Stel­le gibt, wo sie bei al­len Pro­ble­men Hil­fe su­chen kön­nen und auch be­kom­men. Hier­für möch­ten sich die Mäd­chen und Jun­gen des 8. Jahr­gangs bei den Be­ra­tern von "Es­pe­ran­za" be­dan­ken.

Wer sich im Internet über die Be­ra­tungs­stel­le in­for­mie­ren möch­te, der kann auf die­sen Link klicken: Be­ra­tungs­stel­le "Es­pe­ran­za" in Mett­mann

text&photos: Yonca Akbulut, Max Cox, Joisy Kicinski, Lena Richter, alle Klasse 8a; 09/08










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