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Artikel WAZ vom 05.12.2017



Schüler sollen kritisch und aufgeweckt sein

Verena Sarnoch

Beim Informationsabend für die künftigen Fünftklässler-Eltern beantwortete Schulleiterin Carmen Tiemann die wichtigste Frage zuerst: „Was ist eigentlich das Besondere an einer Gesamtschule? Wir haben ein zweigliedriges Schulsystem mit einer Sekundarstufe. Es gibt keine Erprobungsstufe, das heißt, dass erst von Klasse 9 in Klasse 10 zum ersten Mal eine Versetzung stattfindet“, erklärte Tiemann.

Beim Informationsabend für die künftigen Fünftklässler-Eltern beantwortete Schulleiterin Carmen Tiemann die wichtigste Frage zuerst: „Was ist eigentlich das Besondere an einer Gesamtschule? Wir haben ein zweigliedriges Schulsystem mit einer Sekundarstufe. Es gibt keine Erprobungsstufe, das heißt, dass erst von Klasse 9 in Klasse 10 zum ersten Mal eine Versetzung stattfindet“, erklärte Tiemann.

Zudem werde sowohl auf eine individuelle Förderung jedes einzelnen als auch auf die nötige Forderung von leistungsstarken Schülern Wert gelegt. Sechs Schulabschlüsse sind an der Gesamtschule möglich und jede Klasse wird von einem zweiköpfigen Lehrerteam geleitet. „Wir sind eine Ganztagsschule“, das zu betonen war Tiemann auch wichtig. An langen Tagen gibt es keine Hausaufgaben, mittags stehen das Selbstlernzentrum und die Bücherei zur Verfügung, in der Mensa wartet ein gesundes Essen mit Salat- und Nudelbar und selbstverständlich können die Schüler an AGs teilnehmen. Lehrerstellen fehlen auch nicht: Die Quote liegt sogar bei luxuriösen 103 Prozent Auslastung.

„Wir möchten keine angepassten Schüler, unser Ziel ist es, dass diejenigen, die zu uns kommen, zu kritischen und aufgeweckten Jugendlichen werden“, betont Carmen Tiemann. Um dieses Ziel zu erreichen, werde für die Schüler mit allen möglichen Ressourcen gearbeitet, die Eltern seien aber genauso wichtig: „Wir brauchen Sie!“, appellierte Tiemann.

Zur Hälfte Jungen und Mädchen

„Im letzten Jahr hatten wir circa 150 Anmeldungen für 100 Plätze“, erinnert sich Michael Trapp, stellvertretender Schulleiter. „Dazu kommen noch acht Plätze für Inklusionskinder. Wer einen Platz bekommt, wird nach bestimmten Kriterien entschieden: Wir nehmen jeweils circa 50 Prozent Mädchen und Jungen, und auch jeweils die Hälfte der Schüler aus den Leistungsklassen eins und zwei, um eine gute Mischung zu gewährleisten.“ Die Schüler, die sich aus Mettmann anmelden, müssen ebenfalls besonders berücksichtigt werden, weil es in Mettmann keine Gesamtschule gibt. Aus den Töpfen, die sich dann ergeben, werde gelost.

Der Erfolg der Schule zeigt sich auch bei denjenigen, die in die Oberstufe wechseln, ungefähr 50 Prozent der Zehntklässler machen an der Gesamtschule weiter, möglich wäre es aufgrund der vorhandenen Qualifikation noch deutlich mehr Schülern. „Und dabei sind dann eben auch viele Jugendliche, die ursprünglich nicht mit einer Gymnasialempfehlung an die Schule gekommen sind. Ab Klasse 9 sind wir gezwungen zu differenzieren, aber bis dahin halten wir die Entwicklung der Schüler so lange wie möglich offen“, so Michael Trapp. Die Wahlpflichtfächer bieten ab Klasse 6 die Chance auf eine Spezialisierung – Informatik, Arbeitslehre und Darstellen und Gestalten stehen unter anderem zur Wahl.

Methodische Fähigkeiten erlernen

Friedlich, freundlich, langsam, leise, zuverlässig – so sollen sich die Schüler untereinander verhalten, methodische, soziale und kreative Fähigkeiten und Fertigkeiten spielen zusammen mit dem fachlichen Lernen eine große Rolle im Konzept der Schule.










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