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Artikel WAZ vom 13.10.2018



 
 
 

In der Projektwoche der Gesamtschule haben sich einige Schüler intensiv mit dem Syrien-Konflikt beschäftigt. Und viele Erkenntnisse gewonnen.

Eine Lösung für den Syrien-Konflikt zu finden, das wünschen sich wohl ziemlich viele Menschen. Die Schüler der Q2 der Gesamtschule konnten in der Projektwoche vor den Herbstferien aber zumindest einmal ausprobieren, wie es ist, wenn sich Politiker vieler Länder zu einem solchen Thema austauschen. Im Rahmen des Oberthemas „Flucht und Vertreibung“simulierten die Oberstufenschüler eine Vollversammlung der UNO – jeder durfte dabei entweder ein Land, eine Menschenrechtsorganisation oder die Weltpresse vertreten.

Realität ist oft doch ganz anders als Theorie

„Ich habe mich dafür entschieden, den Posten der Generalsekretärin zu übernehmen“, erzählt Blerta Morina. „Ich bin auch sonst im Jugendparlament in Velbert politisch aktiv und fand es spannend, eine so große Diskussion zu leiten. Das war anstrengender als ich dachte.“ Im ersten Teil des Projekts ging es darum, sich in die Positionen der Länder einzuarbeiten, die die Schüler jeweils vertraten, im zweiten Teil wurde diskutiert. „Es ist gar nicht so leicht, sich politisch korrekt zu äußern und dabei trotzdem seine Interessen angemessen zu vertreten“, berichtet Selim Candas. Er hat gemerkt, wie schwer es sein kann, durchzusetzen, was man vorher angekündigt hat. „Realität und Überzeugungen gehen da oft auseinander.“

 

 

Sozialwissenschafts-Lehrerin Beate Bender hat sich im Vorfeld der Projektwoche mit ihren Schülern über Friedenspolitik unterhalten – „wir versuchen, ihnen ein Thema wie den Syrienkonflikt aus so vielen Blickrichtungen wie möglich zu schildern.“ Cheyenne Atienza kann nun auf jeden Fall besser nachvollziehen, wie lange Entscheidungsfindungen dauern können. „Man fragt sich ja oft, warum scheinbar nichts passiert, wieso in der Politik alles so lange dauert. Das ist mir jetzt klarer geworden.“

Bewerbungen sind großes Thema

Mit einem ganz anderen Thema beschäftigten sich die neunten Klassen. Im Rahmen der Berufswahlorientierung bekamen sie Besuch von Jungunternehmern aus Heiligenhaus und Umgebung. „Denen hören sie ganz anders zu, als ob wir Lehrer den Schülern etwas über Bewerbungen erzählen“, berichtet Christine Häberle. Ein Thema waren Vorstellungsgespräche, die Matthias Kellersohn, der seinen Arbeitsplatz bei Kiekert für einen Tag mit der Schule tauschte, mit Freiwilligen auch gleich simulierte.

„Etwas Nervosität ist in Ordnung, Hauptsache, ihr seid natürlich und authentisch“, beruhigte Kellersohn die Neuntklässler, die sich konstruktiv mit den Antworten ihrer Mitschüler auseinandersetzten. „Es ist wichtig, dass sie lernen, herauszustellen, was sie besonders macht“, so Häberle. Und an diesem Thema kann man ja auch in den Herbstferien arbeiten.

INFOABEND FÜR KÜNFTIGE SCHÜLER

 

  • Die anderen Schüler beschäftigten sich auch mit Projekten: Die Achter wurden zum Beispiel in Garten und Küche fit gemacht, die Schulband probte Songs von Deep Purple.
  • Der Infoabend für Eltern zukünftiger Fünftklässler findet am Montag, 26. November, um 19 Uhr im Forum der Gesamtschule, Hülsbecker Straße 5, statt.









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