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Artikel Lokalkompass vom 06.12.2018



 
 

Seit vier Jahren verleiht der Arbeitskreis Jugend des Lions-Clubs Velbert/Heiligenhaus und des Rotary-Clubs Velbert den Jugendsozialpreis "Jugend engagiert sich".

Nach dem "Bienen-Projekt" der 4. Klasse der Adolf-Clarenbach-Grundschule Isenbügel und dem "Ghana-Projekt" der Projektgruppe Ghana am Immanuel-Kant-Gymnasium Heiligenhaus ist das Sozialprojekt "Wir für andere" der Stufe 9 der Gesamtschule Heiligenhaus der dritte und letzte Preisträger des Jahres 2018.
Die Schüler haben sich intensiv auf ein Sozialpraktikum vorbereitet, in dem sie sich in den verschiedensten Einrichtungen mit Alten, Kranken, Kindern und Behinderten beschäftigt und auseinandergesetzt haben. Die gemachten Erfahrungen wurden reflektiert und an andere Schüler weitergegeben.
Zwei Wochen lang haben die Schüler alleine oder zu zweit in Altenheimen, Kindergärten oder Wohngemeinschaften von Behinderten mitgearbeitet. Sie sollten den Umgang mit hilfsbedürftigen Menschen kennenlernen, Hemmschwellen abbauen und verstehen lernen, was es etwa bedeutet, zum Beispiel nicht mehr selbständig essen zu können, Dinge nicht tun zu können, die für die meisten selbstverständlich sind. "Es geht um Respekt, Mitgefühlt und Solidarität", sagt Christine Häberle, Leiterin der Abteilung 2, die unter anderem das Fach Sozialwissenschaften an der Gesamtschule Heiligenhaus unterrichtet. "Und um den Dienst an Menschen, die es nicht so gut haben wie wir."
Sowohl die Schüler selbst als auch die Beteiligten waren von dem Projekt begeistert. Häberle: "Ihr konntet erfahren, was Nächstenliebe praktisch bewirken kann und dass man sein gesellschaftliches Umfeld aktiv mitgestalten kann."
Und das war nicht immer einfach. Ein Schüler, der in einem Kindergarten sein Praktikum verbracht hat, hat nun viel mehr Respekt vor den Erziehern, die fünf Tage die Woche auf die kleinen – und teils sehr lauten – Gäste aufpassen müssen. Ein anderer Schüler half während des Praktikums einem schwer kranken Mädchen, dass nicht mehr sprechen kann. Doch alle Schüler beschreiben ihr Praktikum als schöne Erfahrung und dass sie viel daraus gelernt hätten.
Die Urkunde und das Preisgeld, dass der Arbeitskreis Jugend des Lions-Clubs Velbert/Heiligenhaus und des Rotary-Clubs Velbert jetzt überreichten waren eine willkommene Anerkennung für ihr Engagement. 

Die Ziele des Sozialpraktikums an der Gesamtschule Heiligenhaus sind: 
 die Schüler dafür zu sensibilisieren, Mitmenschlichkeit aktiv zu leben und sich solidarisch mit schwächeren und benachteiligten Menschen der Gesellschaft zu verhalten
 Vorurteile abzubauen durch die inhaltliche Beschäftigung mit Themen wie Behinderung, Alter, Tod, unter dem Blickwinkel von Respekt, Verantwortung, Mitgefühl, Toleranz und Solidarität.


Artikel RP vom 03.12.2018



 

Preis für Gesamtschule Heiligenhaus

Lions und Rotarier zeichnen Gesamtschüler für Projekt aus

 

Ihre Erfahrungen besprachen sie mit Mitschülern. „Wir für andere“, so heißt das Projekt.

Jetzt gab es einen besonderen Lohn für das Engagement. Der Arbeitskreis Jugend, eine Gemeinschafts-Idee von Lions und Rotariern, zeichnete das Projekt aus. Lehrerin Anne Simon und Abteilungsleiterin Christine Häberle nahmen stellvertretend für die Schüler die Urkunde entgegen, außerdem gibt es eine Geldprämie von 300 Euro.

Das Preisgeld soll in das Projekt investiert werden, wie Schulleiterin Carmen Tiemann sagte. Im Forum der Schule überreichten David de Villiers (Lions) und Diethard von Bassewitz (Rotarier) die Auszeichnung.

Zuvor hörten sie eine Reihe kurzer Erfahrungeberichte über die praktische Arbeit der Schüler, zum Beispiel in Altenheimen, Second-Hand-Shops und Kindergärten. „Mitmenschlichkeit leben, sich für Schwache einsetzen“, das ist nach Häberles Worten die Kernidee des Projekts. Zu lernen galt es auch, wie vermeintliche Selbstverständlichkeiten des Alltags eben nicht für alle und jeden selbstverständlich sind.

Ganz praktisch bedeutete das: Die Schüler erkundeten das eigene Schulgelände im Rollstuhl. Und sie unternahmen Versuche, sich gegenseitig zu füttern.

Hintergrund der Preisvergabe: Seit vier Jahren verleiht der Arbeitskreis Jugend des Lions Club Velbert/Heiligenhaus und des Rotary Club Velbert den Jugendsozialpreis „Jugend engagiert sich“. In diesem Jahr wurden die drei Preisträger jeweils vor Ort geehrt. Nach dem „Bienen-Projekt“ der 4. Klasse der Adolf-Clarenbach-Grundschule Isenbügel und dem „Ghana-Projekt“ der Projektgruppe Ghana am Immanuel-Kant-Gymnasium ist das „Sozialprojekt“ der Stufe 8 der Gesamtschule Heiligenhaus der dritte und letzte Preisträger des Jahres 2018.

 


Artikel WAZ vom 31.12.2018



 
 

Zwei Wochen lang haben sie in Altenheimen und Kindergärten mitgearbeitet, in Second-Hand-Shops geholfen oder Menschen mit Beeinträchtigungen im Alltag geholfen. Jetzt wurden die Neuntklässler der Gesamtschule für ihr Sozialprojekt „Wir für andere“ ausgezeichnet. Vom Arbeitskreis Jugend des Lions Club Velbert/Heiligenhaus und des Rotary Clubs Velbert erhielten die Schüler eine Urkunde und ein Preisgeld von 300 Euro für ihre erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb „Jugend engagiert sich“.

„Mitmenschlichkeit leben, sich für Schwache einsetzen, das ist uns wichtig“, fasste Christine Häberle, Leiterin der Abteilung 2, zusammen. „Der Dienst an anderen, die es vielleicht nicht so gut getroffen haben, ist dabei etwas Elementares.“ Häberle berichtete, dass sich die damaligen Achtklässler gut auf das Praktikum, das bereits vor den Sommerferien stattfand, vorbereitet haben: „Die Schüler sind mit dem Rollstuhl über das Schulgelände gefahren und haben sich gegenseitig gefüttert. So haben sie gemerkt, wie es ist, mit Beeinträchtigungen zu leben.“

Preisgeld fließt wieder in das nächste Projekt

Die Rückmeldungen aus den Praktikumsbetrieben seien dann auch durchweg positiv ausgefallen – und die Schüler selbst haben viel gelernt. „Es ist wichtig, sensibel mit Menschen umzugehen, die wenig Geld haben“, hat Ben im Second-Hand-Laden gelernt, Leonie hat nun noch mehr Respekt vor der täglichen Arbeit der Erzieher im Kindergarten und ein anderer Ben, der mit behinderten Kindern gearbeitet hat, sieht die eigene Gesundheit nun mit ganz anderen Augen: „Das ist ein Geschenk und nicht selbstverständlich".

„Die Menschen haben sich über Euren Beitrag gefreut, und auch Ihr habt Euch gefreut, helfen zu können“, fasste Rotarier Diethard Graf von Bassewitz zusammen. „Mit dem von uns gestifteten Preis wollen wir zeigen, dass gesehen wird, wie Ihr Euch engagiert. Wir alle sind darauf angewiesen, dass Menschen tätig werden.“ Gesamtschulleiterin Carmen Tiemann freute sich ebenfalls über Urkunde und Preisgeld: „Die 300 Euro fließen wieder in dieses Sozialprojekt, damit auch der kommende Jahrgang genauso gut auf das Praktikum vorbereitet werden kann.

Weitere Aktionen wurden ausgezeichnet

Ausgezeichnet wurden vom Lions Club und den Rotariern in diesem Jahr außerdem noch zwei andere Projekte: Die Grundschüler der Adolf-Clarenbach-Schule in Isenbügel eigneten sich in einem groß angelegten Projekt viel Wissen über Bienen an und bauten Insektenhotels für den Schulgarten.

Die Ghana-AG des Immanuel-Kant-Gymnasiums engagiert sich für die Ayifua St. Mary’s Anglican School und trägt mit den gesammelten Spenden dazu bei, dass auch Stipendiaten zur Schule gehen können und diese über eine gute Ausstattung verfügt.

>>> ZUSAMMENARBEIT VON ROTARY CLUB UND LIONS CLUB

  • Der Arbeitskreis Jugend besteht aus Mitgliedern des Lions Club Velbert-Heiligen­haus und des Rotary Clubs Velbert und existiert seit 1997.
  • Der Jugendsozialpreis „Jugend engagiert sich“ wird seit vier Jahren verliehen.
  • Außerdem waren unter anderem schon die Unterstützung Jugendlicher durch Nachhilfe bis zum Hauptschulabschluss, die Organisation von Gesundheitsprogrammen zur Persönlichkeitsstärkung und die Beschaffung von Ausbildungsplätzen für gefährdete Jugendliche Projekte des Arbeitskreises.









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