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10. Jahrgang besucht die Zeche Zollverein

10. Jahrgang besucht die Zeche Zollverein

Auf den Spuren des Kohlebergbaus im Ruhrgebiet


In der Woche vom 27. bis zum 31. Au­gust be­such­ten al­le Klas­sen des 10. Jahr­gangs die Ze­che Zoll­ver­ein in Es­sen. Ziel die­ser Ex­kur­sion war es zu er­grün­den, wie sehr der Berg­bau über ein­hun­dert Jah­re lang die Re­gi­on do­mi­niert und vie­len Mil­lio­nen Men­schen Ar­beit ge­ge­ben hat. Die­ser wird nun im Jahre 2018 kom­plett aus­lau­fen. Vor al­lem in­ter­es­sier­te uns, wie die Ar­beits­be­din­gun­gen der Men­schen un­ter Ta­ge wa­ren. Dies wur­de uns bei ei­ner Füh­rung an­schau­lich dar­ge­stellt.

Um das Haup­tge­bäu­de be­sich­ti­gen zu kön­nen, fuh­ren wir mit ei­ner Roll­trep­pe hoch. Dies ist übri­gens die längste Roll­trep­pe in Eu­ro­pa. Die Schü­lerin­nen und Schü­ler wur­den in meh­re­re Grup­pen auf­ge­teilt und an ver­schie­de­ne Or­te ge­führt. Dort kon­nte man an­hand von Mo­del­len oder Fo­tos se­hen, wie die Berg­leute früher ge­ar­bei­tet ha­ben. Die per­sön­li­chen Ge­schich­ten er­zähl­ten Berg­leu­te, die frü­her ein­mal auf der Ze­che Zoll­ver­ein ge­ar­bei­tet ha­ben.

Die Ar­beits­welt der Berg­leu­te war ganz an­ders, als wir es heu­te ge­wohnt sind. Da­mals muss­ten die Ju­gend­li­chen schon im Alter von 15 Jah­ren ar­bei­ten ge­hen. Ob­wohl es auch Ma­schi­nen gab, muss­ten die Berg­leu­te kör­per­lich sehr hart ar­bei­ten. Die Ar­beit war schmut­zig und auch ge­fähr­lich. Der Mu­seums­be­glei­ter Peter zeig­te den Schü­lern un­ter­schied­li­che Werk­zeu­ge, die frü­her un­ter Ta­ge ge­braucht wur­den. Am En­de fuh­ren al­le mit dem Auf­zug auf die Aus­sichts­ter­ras­se, wo man ei­nen gute Überblick über das Ze­chen­ge­län­de hat.

Nach der Besichtigung führ­ten wir ein kur­zes In­ter­view mit Frau Buc­her, die un­se­re Klas­se be­glei­tet hat.

WebTeam: Wa­rum hat man sich ent­schie­den, zur Zeche Zoll­ver­ein zu fah­ren?

Frau Bucher: In der 9. Klas­se hat­ten die Schü­ler das The­ma In­dustri­ali­sie­rung. Ze­chen­kul­tur im Ruhr­ge­biet ist ein wich­ti­ges The­ma und soll für die Schü­ler noch mal al­les klar­stel­len.

WebTeam: Hat es sich ge­lohnt, zum Ze­che Zoll­ver­ein zu fah­ren?

Frau Bucher: Uns hat es Spaß ge­macht. Es war in­ter­es­sant, die Ar­beits­um­ge­bung ei­nes Berg­manns ken­nen­zu­ler­nen.

WebTeam: Worum ging es in der Ze­che Zoll­ver­ein?

Frau Bucher: Um die Ar­beits­welt ei­nes Berg­manns.

WebTeam: Ha­ben auch die Mäd­chen Ihrer Mei­nung nach Spaß ge­habt?

Frau Bucher: Ich denke ja. Außer­dem ken­nen jetzt alle den Be­griff "Wei­ber­arsch" für ei­ne Koh­len­schip­pe.

WebTeam: Was hat Ihnen dort am besten ge­fal­len?

Frau Bucher: Ich fand die Werk­zeu­ge in­ter­es­sant. Als Ver­gleich der Ikea Schraub­schlüs­sel und der ei­nes Berg­man­ns.

photos: Noura Boubi, Klasse 10.4, André Münster, Jana Jokiel, Klasse 10.2, text: Oylum Aktas, Klasse 10.4; 09-12










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