Kino und PopkornEin Ausflug ins Filmmuseum Düsseldorf |
Da sie im Deutschunterricht gerade Kriminalgeschichten behandelt, nahm die Klasse 10.5 am 27. Februar an einem Workshop unter dem Thema "Filme anders sehen - alles rund um Filme und Krimis" teil. Den Workshop leiteten Frau Karin Reutke und Frau Brigitte Michel, beides Kriminalexpertinnen. Sie fragten die Klasse 10.5 zunächst nach ihren Sehgewohnheiten.
Es kamen ganz unterschiedliche Ergebnisse dabei heraus. Nach dieser Einführung konnte es richtig losgehen, das erste Hauptthema war "Early Cinema - als die Bilder laufen lernten" - die Geschichte des Films. 1895 war die Geburtsstunde des Films, der von den Gebrüdern Limeer erfunden wurde. Die ersten Filme dauerten nur wenige Minuten, sie waren in Schwarzweiss und ohne Ton. Dazu gab es vier kurze Filme zu sehen. 1903 gab es die ersten Schnitte im Film. Auch dazu gab es vier kurze Filme. Ein weiteres Thema war z.B. die Kameraperspektive. Es gibt z.B. die Froschperspektive, die Vogelperspektive und die Schreckperspektive. Dieses neue Wissen wurde sofort mit Hilfe des Films "Mission Impossible" getestet. Dann ging es weiter mit dem Thema Bildgestaltung, sprich Farbe, Licht, Form und Musik. Am Anfang gab es nur Schwarzweissfilme, dann wurden die Filme per Hand bemalt. Erst viel später gab es Farbfilme. Alfred Hitchcock produzierte übrigens auch zur Zeit des Farbfilms seine Filme in Schwarzweiss. Auch die Beleuchtung spielt eine wichtige Rolle, die Ausleuchtung der Szene kann den gewünschten Effekt unterstützen. Dazu gab es den Klassiker "Nosferatu" von Fritz Lang aus dem Jahr 1921. Jeder kennt es, plötzlich kommt eine ganz spannende Szene, aber man weiss nicht, warum ist die eigentlich so spannend? Die Erklärung: Musik steigert die Spannung einer Szene enorm. Dies konnte man am Beispiel des Films "Good morning Vietnam" sehr gut sehen. Der Höhepunkt des Tages war ein Film von Alfred Hitchcock "Der Fremde im Zug". Diesen Film analysierte die Klasse 10.5 in Gruppenarbeit, wobei sie zeigen musste, was sie im Verlauf des Tages gelernt hatte. Die Ergebnisse stellten die Gruppen am Ende des Workshops vor. Das Filmuseum in Düsseldorf ist für jeden Filmliebhaber ein absolutes Muss. text&photos: Nina Tillmann, Klasse 10.4, Beate Schulz, Klasse 10.5; 04/04 |