Genfood oder nicht?
Am 27. Oktober 2015 besuchten wir, der Biologie-LK des 12. Jahrganges, gemeinsam mit unserem Kursleiter Herrn Happel das Schülerlabor an der Ruhr-Universität-Bochum. Gemeinsam nahmen wir an dem Projekt zur Untersuchung von genmanipuliertem Mais von der Fakultät für Biologie und Biotechnologie teil.
In diesem Projekt geht es darum, Mais beziehungsweise genmanipulierten Mais durch Gentechnik nachzuweisen.
Der Tag begann um 9.00 Uhr mit der Begrüßung unserer netten und kompetenten Kursleiterin Ira. Nach der Begrüßung folgte die Sicherheitsbelehrung, da wir uns in einem Labor befanden.
Da unser Biologie-Kurs nicht der einzige Teilnehmer an dem Projekt war, sondern wir den Projekttag gemeinsam mit einer Schule aus Essen meistern sollten, mussten sich die Laborgruppen zwischen zwei verschiedenen Aufgabenstellungen entscheiden. Entweder sollte mithilfe eines genetischen Fingerabdrucks von Lebensmittelproben nachgewiesen werden, ob Maisprodukte enthalten waren oder ob es sich sogar um genmanipulierten Mais handelt.
Die Laborgruppen bestanden aus 2-3 Schülern. Nach dem akkuraten und genauen Mischen des ersten Versuchsansatzes -Master-Mix genannt- mit der zu untersuchenden DNA wurde in einem Thermocycler die so gennannte PCR durchgeführt. Dies ist ein Verfahren zur schnellen Vervielfältigung von kleinsten DNA-Mengen. Anschließend bereiteten wir ein Agarosegel vor, worin später die Gelelektrophorese zur Trennung der DNA-Fragmente stattfinden sollte.
Das fleißige Arbeiten wurde mit einer Pause unterbrochen. Während der Pause durften wir uns frei auf dem Campus bewegen und uns in der Mensa und der Cafeteria die Speisen schmecken lassen.
Nach der Pause wurde die angesprochene Gelelektrophorese durchgeführt und anschließend nach Anwendung einer speziellen Färbetechnik ausgewertet. Bei Forschungen ist es alltäglich, dass nicht jedes Ergebnis genau und erkennbar ist und dies war auch in unserem Fall so.
Die zwei besten Ergebnisse wurden von zwei Laborgruppen unserer Schule erarbeitet. Die Ergebnisse des Tages zeigten, dass in einer Probe herkömmlicher Mais und in dem anderen Fall tatsächlich genmanipulierter Mais enthalten war.
Ich fand den Tag sehr gelungen. Nicht nur die Zeit im Labor war spannend und lehrreich, sondern allein die Universität beeindruckte mich.
An der Universität studieren mehr Menschen, als Heiligenhaus Einwohner hat. Die Bibliothek ist gigantisch und der Campus erst recht. Also mein Fazit ist, dass der Tag ein Erfolg war.
text: Erika H.