Der Besuch unserer Partner aus MontreuilViele Aktionen zur "Regenzeit" im Bergischen Land |
Der Gegenbesuch unserer Partnerschüler aus dem Collège Jean Jaurès in Montreuil begann am Freitag, den 9. Mai. Nach einer Fahrt von etwa vier Stunden mit dem Thalys ab Paris empfingen wie sie am Bahnhof in Düsseldorf. Von dort ging es in die Familien, um das Wiedersehen zu feiern und weitere Unternehmungen und Begegnungen zu planen. Am Samstag, den 10. Mai trafen sich alle schon um 8:30 Uhr
an der Schule und machten sich auf den Weg nach Wuppertal
zum Besuch des von der Heydt Museums. Dort ist
die Ausstellung "Menschenschlachthaus" mit Bildern deutscher und
französischer Künstler über den Ersten Weltkrieg zu sehen.
Eine Führung, die die Werke erklärte, fand in den beiden Sprachen statt.
Ausgehend vom dem Bild sollten wir auch
erklären, welche Töne und welche Vorstellungen das Bild in
uns hervorrief. Beeindruckend war auch eine Videoinstallation, die uns
das Kampfgeschehen im Ersten Weltkrieg nahebrachte. Sonntag, 11. Mai: ein perfekter Tag, um Freunde zu besuchen, mit der Gastgeberfamilie einen Ausflug zu machen oder auch zum Bowling zu gehen. |
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Montag,
11. Mai: Vanessa aus der 9b führte die Gäste durch die Schule. Da Französisch
ihre Muttersprache ist, hatte sie keine Probleme, auch detaillierte Fragen
ausführlich zu beantworten. Dann folgte ein gemeinsamer Sportvormittag in der Turnhalle.
Im Laufe des Morgens begrüßte auch die Schulleiterin,
Frau Arnsmann, die Gäste aus Montreuil. Dienstag, 12. Mai: wir machten uns auf den Weg nach Düsseldorf. Im Museum Kunstpalast lief die Ausstellung "Kunst und Alchemie" mit Werken aus allen Gattungen von der Antike bis heute. Auch hier gab es ein workshop für die Jugendlichen. Am Nachmittag machten wir eine Erkundungstour entlang des Rheins und durch die Düsseldorfer Innenstadt. Mittwoch, 13. Mai: heute heißt es Abschied nehmen. Am Vormittag nehmen alle bis zur vierten Stunde am Unterricht teil. Danach fahren wir nach Düsseldorf. Es bleibt noch ein wenig Zeit zu einem Stadtbummel und dazu, letzte Geschenke für Familie und Freunde zu kaufen. Dann fahren unsere Partner mit dem Thalys zurück nach Paris. Der Austausch hat allen Teilnehmern viel Spaß und Lust auf mehr gemacht, und dies nicht nur bei uns, sondern auch in Montreuil, so die ersten Rückmeldungen. Dass sich der Austausch an unserer Schule z.B. in einer nun viel engagierteren Unterrichtsteilnahme der Austauschschüler niederschlägt, sei nur am Rande erwähnt. In einem besonderen Jahr, dem Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs von 100 Jahren und an die unvorstellbaren Grausamkeiten, die sich Deutsche und Franzosen in diesem Krieg zugefügt haben und der im Zweiten Weltkrieg seine Fortsetzung fand, ist es umso wichtiger, das Nachbarland, seine Kultur und seine Menschen persönlich kennen zu lernen und mit ihnen zu reden, denn nur so lassen sich Vorurteile abbauen und Konflikte vermeiden. Charles de Gaulle und Konrad Adenauer setzten als oberstes Ziel ihrer Aussöhnungspolitik der "Erbfeinde", dass sich diese Dinge niemals wiederholen dürfen. Diesem Zweck dient ihr am 22. Januar 1963 unterzeichneter deutsch-französischer Freundschaftsvertrag. Seine Ideen sind heute so aktuell wie damals. Und der Schüleraustausch zwischen dem Lycée Jean Jaurès in Montreuil und unserer Schule füllt diese deutsch-französische Partnerschaft mit Leben. |
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