Auf den Spuren unserer Vorfahren



 
 
 
 
 
 
 

Am 14. Januar 2016 besuchten wir, der Biologie LK13, zusammen mit unserem Kursleiter Herr Kriwet das Neanderthal Museum in Mettmann. Gemeinsam nahmen wir dabei an einer Führung durch das Museum und danach an einem Workshop zur Humanevolution teil. Nachdem wir das Museum betraten, begann unsere Führung bereits eine halbe Stunde vor der offiziellen Öffnungszeit, wodurch es angenehm ruhig war. Aber auch als später andere Klassen, teilweise auch Grundschulen im Museum ankamen, verstanden wir unseren Museumsführer dank der ausgeteilten Kopfhörer sehr gut.

Als Erstes erfuhren wir etwas über den Fund des ersten Neandertalers im Jahr 1856, welcher fragmentweise von Steinbrucharbeitern im namengebenden Tal gefunden wurde. Danach erhielten wir weitere Informationen darüber, wie ein Neandertaler wahrscheinlich ausgesehen und gelebt hat. Ebenfalls interessant war, dass auch, obwohl der Neandertaler kein direkter Vorfahre des heutigen Menschen ist, wir dennoch einen kleinen Teil “Neandertaler DNA” in uns tragen.

Als nächstes wurde uns die neueste Theorie zur Entwicklung von den Menschenaffen zum heutigen Menschen vorgestellt. Dabei war der Vortrag gut verständlich, aber dennoch wissenschaftlich fundiert und keineswegs oberflächlich. Zum Abschluss der Führung gab es sogar noch einen Ausblick auf die Probleme der Menschheit, wie zum Beispiel Kriege, Klimaerwärmung oder auch Überbevölkerung, welche unsere sowie die folgenden Generationen zu bewältigen haben werden. Dieser Ausblick war für den Kurs besonders aufregend, da viele Museen oft Dinge erzählen, welche auf die Vergangenheit fokussiert sind. Das war ein absolutes Highlight an diesemTag!

Nach kurzem Fußweg fanden wir uns in der Steinzeitwerkstatt zum Workshop ein. In diesem sollten wir in Gruppenarbeit Schädelnachbildungen auf verschiedene Merkmale wie beispielsweise das Gehirnvolumen und die Gebissform untersuchen. Mithilfe unserer Ergebnisse gelang es uns dann unter fachkundiger Hilfe die Schädel in den Stammbaum des Menschen einzuordnen. Auch wenn uns die meistens Menschenformen bereits aus dem Unterricht bekannt waren, war der Workshop dennoch eine gute Möglichkeit unser Wissen in der Praxis anzuwenden und durch den praktischen Bezug war es wesentlich einprägsamer, als immer nur Bilder von den Schädeln zu sehen. Somit war der Workshop eine ideale Wiederholung zur abiturrelevanten Humanevolution.

Zusammenfassend war der Tag rundum gelungen, da wir sowohl Neues erfahren haben als auch die Möglichkeit hatten bereits Gelerntes zu vertiefen. Außerdem war es faszinierend zu sehen, dass an der Beantwortung auf eine der elementarsten Fragen, nämlich der Herkunft von uns Menschen, direkt in unmittelbarer Nähe gearbeitet wird.

 
 

text: Sandra S., David P.