Bereits im 5. Jahrgang können alle Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Arbeitslehreunterrichts (Technik und Hauswirtschaftslehre) ihre praktischen Fertigkeiten erproben. Arbeitslehre wird erneut im 6. Jahrgang in Form des Wahlpflichtunterrichts I erteilt. Hier finden sich u.a. Unterrichtsvorhaben zu Arbeits- und Produktionstechniken, zur Arbeitsteilung oder Lebensplanung (Erwerbs- und/oder Hausarbeit).
Die Themen ab Jahrgang 8 beschäftigen sich speziell mit der Berufs- und Arbeitswelt, wie z.B. "Entstehung und Wandel der Berufe" und "Arbeitsplätze in Produktion und Dienstleistung". In den Klassen 9 und 10 steht die persönliche Berufsfindung mit allen ihren Aspekten im Mittelpunkt.
Dabei sind berufliche Themen nicht nur auf die Fächer Arbeits- und Wirtschaftslehre beschränkt. So behandelt z.B. der Deutschunterricht des 9. Jahrgangs folgende berufswahlbezogene Themen: Verfassen von Lebenslauf, Bewerbungsschreiben, Berufskunde etc. Dies geschieht fächerübergreifend mit Wirtschaftslehre, Arbeitslehre und WP II Computer. Das Fach Gesellschaftslehre integriert ebenfalls diverse berufsbezogene Themen.
Sozialkompetenz hat hohen Stellenwert
Wir legen nicht nur Wert auf die Vermittlung von Fachwissen. Durch die Einrichtung eines Klassenrats in allen Jahrgängen unterstreichen wir die Bedeutung des richtigen Sozialverhaltens. Die SchülerInnen sollen von Anfang an lernen, ihren Mitschülern mit Achtung und Respekt zu begegnen und Konflikte friedlich und konstruktiv zu lösen.
Als ergänzendes wirkungsvolles Training erweist sich die Strategie des Lions Quest Programms "Projekt Erwachsen werden" (PEW). PEW bereitet die SchülerInnen u.a. auf die selbstständige Bewältigung ihres späteren Lebens vor und darauf, für sich und andere Verantwortung zu übernehmen. Ab Klasse 9 beschäftigen sich die SchülerInnen mit der Entwicklung eigener Lebensziele und erarbeiten Strategien, diese zu erreichen.
Aufbrechen der Geschlechterrolle
Thema des "Mädchen-Jungen-Projekts" im 8. Schuljahr ist es, den SchülerInnen bewusst zu machen, welches traditionelle Rollenverständnis es in der Gesellschaft gibt und wie sich daraus z.B. geschlechtsspezifische Berufsbilder entwickelt haben. Sie werden ermuntert, einen sogenannten untypischen Beruf kennen zu lernen: bei Jungen die Tätigkeit in einem Kindergarten, bei Mädchen die Arbeit in einem Handwerksbetrieb. Die Projektwoche hat bereits eine lange Tradition an unserer Schule. Die SchülerInnen sollen in ihrem Selbstvertrauen gestärkt werden, sich mit ihrer jetzigen/späteren Rolle auseinandersetzen, sich mit ihrer Berufs- und Lebensplanung beschäftigen und ihr Berufsspektrum erweitern. Der Berufswahl-Aspekt wird seit dem Schuljahr 2008/09 noch stärker hervorgehoben, die Woche wird um einen Tag ergänzt, an dem die Schülerinnen und Schüler individuell ihre persönlichen und fachlichen Schwächen und Stärken herausarbeiten und auf dieser Basis eine Beratung zur Berufswahl erhalten. Dies wurde möglich, da die Schule finanzielle Unterstützung aus dem Projekt "Zukunft fördern - vertiefte Berufsorientierung gestalten" bekommen konnte.
Des weiteren beteiligt sich unsere Schule seit einigen Jahren regelmäßig am Girls´ Day. Hier werden besonders Mädchen aus den Klassen 7 - 9 angesprochen, in von Männern dominierte Berufe hineinzuschnuppern. Breite Unterstützung erhalten wir dabei von der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Mettmann und von uns vertrauten Firmen. Ab dem nächsten Schuljahr soll auch den Jungen ein adäquates Angebot gemacht werden.
Arbeit mit neuen Technologien
Unsere Schule ist mit drei PC-Räumen sowie zahlreichen Medienecken in den Klassen für die Herausforderungen des Informationszeitalters gut gerüstet.
Die SchülerInnen unserer Schule werden schon früh an die Arbeit mit dem Computer herangeführt. Ab dem 5. Jahrgang setzen wir unterrichtsbegleitende Lernprogramme (z.B. Vokabeltrainer) ein. Im 6. Jahrgang stehen z.B. im Fach Gesellschaftslehre Webquests zu den Themen "Ägypten", "Steinzeit" oder "Kinder der 3. Welt" auf dem Programm. Ab dem Jahrgang 8 fördert das Projekt "Zeitung" im Rahmen des Deutschunterrichts die Beschäftigung mit dem Medium in Form von eigenen Zeitungsartikeln, die am Computer verfasst werden. Gleiches gilt für Klasse 9 zum Thema: "Wir stellen unsere Traumberufe vor", weiter in vielfältigen Projektarbeiten in Fächern wie z.B. Naturwissenschaften oder Gesellschaftslehre. Im 9. Jahrgang steht die Einheit "Tabellenkalkulation - Excel" im Mathematikunterricht an. Im WP II-Fach "Computer" wird der Umgang mit weiteren MS-Office Programmen sowie dem Zeichenprogramm Corel Draw erlernt. Die Fotobearbeitung sowie die Programmierung von Internetseiten (HTML) werden im 10. Jahrgang dem Lehrplan gemäß umgesetzt. Durch das in SEK II eingeführte SELGO-Programm (unsere Schule ist Modellschule) ist den SchülerInnen in ihrem fachlichen Unterricht das selbstständige Erarbeiten von Informations- und Fachwissen per Internetplattform oder CD-ROM geläufig.
Das Internet ist von allen PCs der Schule erreichbar, sodass sich die SchülerInnen jederzeit mit Informationen zur Studien- und Berufswahl versorgen können. Bei der gezielten Recherche werden sie durch die zuständigen KollegInnnen begleitet und unterstützt.
Unterrichtsvorhaben mit Lernpartnern
Da unsere Schule beim Thema Berufswahlvorbereitung besonderen Wert auf die Unterstützung aus dem Berufsalltag legt, bestehen an unserer Schule zwei Kooperationsverträge mit Lernpartnern aus den Bereichen Handwerk und Dienstleistung:
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- vor vier Jahren wurde der Kooperationsvertrag mit dem Heiligenhauser Arbeitskreis Handwerk geschlossen. Handwerker aus den Berufen Metzger, Bäcker, Maler und Anstreicher, Heizungs- und Sanitärbauer usw. bestreiten Unterrichtsvorhaben in den Fächern Biologie, Wirtschafts- und Hauswirtschaftslehre, Mathematik, Technik, WP I Naturwissenschaften, Kunst, Chemie und Gesellschaftslehre und das in den Jahrgängen 5 bis 13. So konnte z.B. der Schulgarten mit Hilfe eines ortsansässigen Garten- und Landschaftsbaubetriebs angelegt und mitbetreut werden. Die von Seiten der Schule beteiligte 8. Klasse plante den Garten mit und kalkulierte Material, Zeit und Kosten.
- seit 2003 bringt sich die Spedition Weiss aus Heiligenhaus intensiv in Unterricht und Berufswahlvorbereitung der Oberstufe ein, gegründet durch die Initiative Kooperationsnetz Schule - Wirtschaft, jetzt UMS. Seit dieser Zeit finden vor allem in den Fächern Physik, Sozialwissenschaften, Englisch und Kunst umfangreiche Unterrichtsvorhaben statt, die ebenfalls fest in das bestehende Curriculum eingebaut sind. Beispielhafte Projekte sind: "Industriefotografie" in Kunst oder "Ladungssicherheit und Massenträgheit" in Physik und "Marketing" in SoWi. Den Englisch-for-Business-Kurs zur Erlangung des Zertifikats "Wirtschaftsenglisch Stufe 1" der London Chamber of Commerce haben schon etliche SchülerInnen unserer Schule mit Hilfe des Original-Korrespondenzmaterials der Spedition erfolgreich abgeschlossen.
Schülerpraktika als Bestandteil der Berufsorientierung
Pro Jahr werden vier zeitlich und curricular festgelegte Praktika durchgeführt:
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- das Tagespraktikum innerhalb der Projekttage zum Einstieg in die unterrichtliche Berufswahlvorbereitung zu Beginn des 9. Schuljahres und
- das dreiwöchige Schülerbetriebspraktikum im 2. Halbjahr des 9. Jahrgangs,
- innerhalb des dreiwöchigen Betriebspraktikums ein zweiwöchiger Praktikumsaufenthalt in England (Basildon oder Hastings) für besonders interessierte SchülerInnen. Eine Woche Praktikum - möglichst im gleichen oder ähnlichen Berufsfeld - war zuvor in Deutschland zu absolvieren.
- das Praktikum für die Förderklasse im 10. Jahrgang ist in diesem Schuljahr erstmalig als Langzeitpraktikum ausgelegt. In drei Zeitabschnitten gehen die SchülerInnen an einem Tag in der Woche in einen Betrieb. Sie sollen an den regelmäßigen Praktikumstagen Erfahrungen sammeln, diese für ihre eigene Planung als Entscheidungshilfe auswerten und sich durch ein positives Auftreten im Idealfall einen Ausbildungsplatz sichern. Außerdem sollen sie den Sinn schulischer Bildung erkennen und dadurch ihre schulischen Leistungen verbessern. Für die anderen SchülerInnen, die die 10. Klasse voraussichtlich mit dem Hauptschulabschluss beenden werden, bietet die Schule ein 14-tägiges Praktikum zur Berufsfindung an. Die Mit<wbr />arbeiterin der Agentur für Arbeit sowie die Koordinatorin und die KlassenlehrerInnen unterstützen die SchülerInnen aktiv bei der Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz.
Für die Bereitschaft etlicher Heiligenhauser Betriebe, sich der oft zeit- und arbeitskraftraubenden Aufgabe zu stellen, den Jugendlichen einen ersten fundierten Einblick ins Berufsleben zu ermöglichen und Fragen zu beantworten, sei an dieser Stelle herzlich gedankt.
Das ganze 9. Schuljahr steht im Zeichen der Berufswahl und der Praktikumsvorbereitung: Die Eltern werden bereits auf der ersten Klassenpflegschaftssitzung zu Beginn des 9. Schuljahrs über die Ziele, den Sinn und die geplante Durchführung des Praktikums informiert. Die SchülerInnen erfahren im Unterricht durch gezielte Reflexion viel über ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten, über Berufsfelder und Betriebsstrukturen. Diese Kenntnisse sind mit den eigenen Wunschvorstellungen für ein Praktikum zu überdenken. Hilfestellung dabei leisten die KlassenlehrerInnen, Deutsch- und Wirtschaftslehre-Lehrer und die Koordinatorin.
Der Kompetenzcheck, der im 9.Schuljahr von einem Düsseldorfer Institut durchgeführt wird, vermittelte den SchülerInnen oft neue Erkenntnisse über ihre Stärken und Schwächen und wirkt sich so auch auf die Wahl eines bestimmten Praktikumsbereichs aus.
Die SchülerInnen werden an zwei Projekttagen namens "Fit fürs Praktikum" gezielt auf ihre neue Unterrichtseinheit "Praktikum" vorbereitet. In branchenähnlichen Gruppen zusammengefasst, formulieren sie ihre Erwartungen, Ängste und Hoffnungen. Sie beschäftigen sich nochmals mit den Pflichten und Rechten von Praktikanten, üben in Rollenspielen Verhaltensmuster zur Lösung von Problemsituationen und erhalten letzte Tipps zur Gestaltung ihrer Praktikumsmappe. Diese Dokumentation beinhaltet neben dem gestalterischen Freiraum eine Reihe von Pflichtaufgaben und wird anteilig vom Deutsch- bzw. vom Wirtschaftslehre-Lehrer benotet. Fragekataloge, Beobachtungsbögen, Arbeitsblätter und unterschiedliche Aufgabenstellungen zur Dokumentation ihrer Tätigkeit veranlassen die SchülerInnen zu einer intensiven Betrachtung der realen Arbeitswelt. Sie lernen Produktions- und/oder Arbeitsabläufe kennen und beobachten die zu leistenden Tätigkeiten. Die im Unterricht erarbeiteten Präsentationen (Collagen, Wandzeitungen, Internetbeiträge etc.) erlauben nicht nur jahrgangsintern einen Informationsaustausch. Die hier gemachten Erfahrungen werden unter anderen Aspekten im Deutsch- und Gesellschaftslehreunterricht reflektiert.
Während des Praktikums beobachten und begutachten die Betreuer in den Betrieben die SchülerInnen genau und erläutern ihnen ihre Ergebnisse, die sie in den Beurteilungsbögen zusammengefasst haben. Hier wird besonders auf die Arbeitshaltung und die sozialen Kompetenzen hingewiesen. Aber auch der Wert der Schlüsselqualifikationen aus der Sicht der Arbeitgeber wird verdeutlicht. Die betreuenden LehrerInnen, die ihre Scüler während des Praktikums mindestens zweimal besuchen, erfragen die Beobachtungen der Betreuer und sprechen mit den SchülerInnen über die Bewertungsergebnisse. Die Beurteilungsbögen können bei der weiteren Bewerbung eine Rolle spielen.
Mit Hilfe des Berufswahlpasses, der im 8. Jahrgang eingeführt wird, lassen sich alle diese Aktivitäten dokumentieren. Der Berufswahlpass orientiert sich an dem Konzept der Portfolioarbeit. Im Vordergrund steht die Idee, die Leistungen des Schülers in allen Lebensbereichen Wert zu schätzen. Die Mappe, in der alle Unterlagen zusammengestellt und gesammelt werden sollen, ist in vier Teile gegleidert. Teil 1 enthält Angebote und Konzepte der eigenen Schule zur Berufsorientierung. Teil 2, "Mein Weg zur Berufswahl", ist der wichtigste Teil des gesamten Passes. Er dient zur Analyse der eigenen Stärken, Interessen, Ziele, zur Planung der Lernschritte bis zum Übergang in den entsprechenden Beruf. Im Teil 3 werden alle Unterlagen gesammelt, die der Schüler innerhalb und außerhalb der Schule als Bescheinigungen für seine Tätigkeiten erhalten hat, wie z.B. Zeugnisse, aber auch Bescheinigungen über zusätzliche Tätigkeiten in der Schule (z.B. Streitschlichter) oder in einem Sportverein (z.B. Jugendbetreuer). Als vierter Teil kommt der "Lebensordner". In ihm sind allgemeine Lebensplanungen, Dokumente und Unterlagen enthalten, die für den späteren Lebensweg benötigt werden. So wird der Schüler bei seiner späteren Berufswahl optimal unterstützt und hat für eine eventuelle Bewerbung alle Unterlagen zur Hand. Außerdem kann sich der potentielle Arbeitgeber durch die schulischen und außerschulischen Dokumente umfassend über die Persönlichkeit des Bewerbers informieren.
Stellenwert der Berufswahlvorbereitung in der Schule
Die Berufswahlvorbereitung ist an unserer Schule fest installiert. Für die Sekundarstufe I betreut Frau Fabienne Bothmann als Koordinatorin diesen Bereich, Frau Monika Ebbers tut dies für die Sekundarstufe II. Alle Personen nehmen regelmäßig an fachbezogenen Fortbildungen teil.
Die Koordinatorin führt in der Vorbereitung und Ausgestaltung von Betriebsbesichtigungen und Praktika viele sehr intensive Gespräche mit den Verantwortlichen in den einzelnen Firmen, um die SchülerInnen optimal vorbereiten zu können, aber auch, um die Erwartungen der Betriebe erfüllen zu können. Die Koordinatorin vermittelt Praktikumsplätze für die SchülerInnen. Bei außerschulischen Kontakten klärt sie, ob der Betrieb für ein sinnvolles Praktikum geeignet erscheint. Alle SchülerInnen müssen Rücksprache mit der Koordinatorin halten oder deren Beratung in Anspruch nehmen. Sie hilft, wenn Betriebe Bewerbungsschreiben einfordern oder Kontakte zwecks Vorstellung zu knüpfen sind. Sie ermuntert die SchülerInnen aber auch zu verstärkter Eigeninitiative bei der Nachfrage nach einem Praktikumsplatz. Darüber hinaus unterstützt sie die unterrichtliche Arbeit während des Schuljahres durch Bereitstellung von Materialien und Unterrichtsvorschlägen.
Innerhalb der Lehrerkonferenz werden zu Beginn des Schuljahres Informationen zu der gesamten Thematik "Berufswahlvorbereitung" gegeben, nachdem in den Gremien wie Fachkonferenzen, Arbeitskreisen (z.B. mit den Lernpartnern) usw. die Vorbesprechungen für die Planungen des Schuljahres gelaufen sind. An den Planungen sind die Schulleitung, insbesondere die Abteilungsleiterinnen 2 und 3 und die Beratungslehrerinnen mit den Koordinatorinnen beteiligt. In den Fachkonferenzen werden die Themen miteinander abgestimmt. Die in die Curricula aufgenommenen Unterrichtsvorhaben werden dann im Internet veröffentlicht.
Um die Planungen erfolgreich umzusetzen, ist während des Schuljahres die enge Zusammenarbeit der jeweiligen Abteilungsleitung mit der Koordinatorin und der Beratungslehrerin in Kooperation mit den KlassenlehrerInnen unerlässlich. Auch die Fachlehrer werden, soweit es ihren konkreten Unterricht und die fächerverbindenden Projekte (z.B. Praktikumsmappe, Bewerbungen etc.) anbetrifft, einbezogen.
Der Stand der Berufswahl und der Fortgang der Bewerbungen wird von den Klassenlehrern regelmäßig, vor allem im 10. Schuljahr in sehr kurzen Abständen, erfragt. Die Abteilungsleiterin listet quartalsweise die Situation der Entscheidungs- bzw. Bewerbungsprozesse auf.
Konkrete Hilfestellung oder Vermittlung von qualifizierten Helfern erfolgt seitens der Koordinatorin sowie der Beratungslehrerin, die seit der Klasse 8 die SchülerInnen begleitet. In der SEK II bewältigen Abteilungsleiterin und BeratungslehrerInnen die gleiche Aufgabe.
Der Elternsprechtag im Jahrgang 10 dient nicht nur zur Information der Eltern über den Leistungsstand ihres Kindes, sondern auch dazu, den aktuellen Stand zur Berufswahl zu ermitteln. Eine Berufsberaterin ist an diesem Tag im Hause. So können die Eltern direkt Kontakt aufnehmen und den Berufswahlprozess fortführen. Die Klassenlehrer halten Eltern und Schüler über die Berufswahlpläne und die Termine, die die Berufswahl unterstützen, stets auf dem aktuellen Stand.
Unterstützend dazu gibt es am Infobrett der Berufswahlvorbereitung Dokumentationen, die zu den unterschiedlichen Aktionen wie Betriebsbesichtigung, Praktikum und Projektarbeit erstellt wurden. Auch das von Betrieben und Institutionen zur Verfügung gestellte Infomaterial wird hier ausgehängt.
Für die SEK II existiert ebenfalls eine Pin-Wand, die aktuelle Informationen der Wirtschaft, der Arbeitgeber und der Universitäten unmittelbar an die SchülerInnen weitergibt. Darüber hinaus wird ein Broschürentisch regelmäßig mit entsprechendem Material bestückt.
Außerschulische Informationsangebote:
Diese stehen in unterschiedlicher Form zur Verfügung:
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- die Agentur für Arbeit: regelmäßige Beratung der Klassen 9-13 durch zuständige Mitarbeiter in der Schule, z.T. auch an den Elternsprechtagen. Die AfA versorgt die Schule mit Unterrichtsmaterialien und Informationsbroschüren. Die individuelle Beratung der SchülerInnen in der SEK I und SEK II wird durch einen Besuch im BIZ abgerundet.
- die Krankenkassen: sie unterstützen die schulische Arbeit bei den Themen "Bewerbungstraining" und "Sozialversicherungen" und bieten den SchülerInnen auch außerhalb des Unterrichts Hilfe bei der Erstellung ihrer Bewerbungsunterlagen an.
- die Kreissparkasse: sie lädt regelmäßig den 10. Jahrgang zu einer Veranstaltung nach Düsseldorf ein, wo den SchülerInnen nicht nur die verschiedenen Tätigkeitsfelder von Banken gezeigt werden, sondern auch Berufe innerhalb der Bank beschrieben werden. Man gewährt gerne einen Einblick in Geldmarktzusammenhänge.
- die Stadt Heiligenhaus: eine Stadtteilsozialarbeiterin der Stadt Heiligenhaus arbeitete mit Jugendlichen aus dem Stadtteil Nonnenbruch und half schwer vermittelbaren jungen Leuten auch bei der Suche nach einem geeigneten Weg der weiteren Ausbildung. Die Fortführung dieses Hilfsansatzes s. Kompetenzagentur Heiligenhaus.
- Experten: Berufsstandvertreter werden zu bestimmten U-Themen, wie z.B. an den Projekttagen zur Vorbereitung des Praktikums in die Schule eingeladen, um mit den SchülerInnen zu arbeiten oder zu referieren. Darüber hinaus nutzen die SchülerInnen Berufsinformationsveranstaltungen, an denen sie sich über spezielle Berufsfelder, die ihren Abschlüssen entsprechen, informieren können. Dazu gehört z.B. die Berufsorientierungsbörse an der Gesamtschule Velbert.
- Im AK Schule - Wirtschaft wirken mindestens zwei Kolleginnen regelmäßig mit. Veranstaltungen des Stadtmarketings, an denen die Kontakte mit den ortsansässigen Firmen gepflegt werden können, werden regelmäßig besucht. Eindrücke und der Erwerb von Kenntnisse über neue Produktionsabläufe oder Marketingstrategien usw. dienen der eigenen Bildung und der Grundlage für die Multiplikation.
- Der Arbeitskreis der weiterführenden Schulen in Heiligenhaus hat sich in Sommer 2006 gegründet mit dem Ziel, eine schulortnahe Informationsplattform (BIV) für die SchülerInnen der Abschlussklassen 9/10 und 12/13 zu schaffen. Insgesamt konnten ca. 60 Berufsstandsvertreter mit Mitarbeitern für die Informationsabende gewonnen werden.
- Seit Anfang Dezember 06 konkretisiert sich nach einigen Vorgesprächen mit LehrerInnen und Sozialpädagogen unserer Schule die Zusammenarbeit mit der neu gegründeten Kompetenzagentur Heiligenhaus. Diese hat das Ziel, ein engmaschiges Netzwerk zwischen verschiedenen Kooperationspartnern zu schaffen, um Jugendliche auf dem Weg in das Berufsleben zu begleiten. Zu den Partnern gehören Freizeit- und Bildungseinrichtungen, Arbeitgeber und Behörden. Die Stärken der Jugendlichen sollen festgestellt und gefördert werden. Dies beinhaltet berufsweltbezogenes Case-Management, in dem individuelle Förderpläne erstellt werden. Das soziale Umfeld wie Freunde, Eltern, Bezugspersonen aus dem schulischen Umfeld usw. wird in den Prozess mit einbezogen. Die übergreifenden Kooperationsmöglichkeiten müssen jetzt konkret eruiert werden.