Bereits im 5. Jahrgang können alle Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Arbeitslehreunterrichts (Technik und Haus­wirtschaftslehre) ihre praktischen Fertigkeiten erproben. Arbeitslehre wird erneut im 6. Jahrgang in Form des Wahl­pflichtunterrichts I erteilt. Hier finden sich u.a. Unterrichtsvorhaben zu Arbeits- und Pro­duk­tions­tech­ni­ken, zur Arbeitsteilung oder Lebensplanung (Er­werbs- und/oder Hausarbeit).

Die Themen ab Jahrgang 8 beschäftigen sich speziell mit der Berufs- und Arbeitswelt, wie z.B. "Entstehung und Wandel der Berufe" und "Arbeitsplätze in Pro­duk­tion und Dienstleistung". In den Klassen 9 und 10 steht die persönliche Berufsfindung mit allen ihren Aspekten im Mittelpunkt.

Dabei sind berufliche Themen nicht nur auf die Fächer Arbeits- und Wirtschaftslehre beschränkt. So behandelt z.B. der Deutschunterricht des 9. Jahrgangs folgende berufswahlbezogene Themen: Verfassen von Le­bens­lauf, Bewerbungsschreiben, Berufskunde etc. Dies ge­schieht fächerübergreifend mit Wirtschaftslehre, Ar­beits­leh­re und WP II Computer. Das Fach Gesellschaftslehre integriert ebenfalls diverse berufsbezogene Themen.

Sozialkompetenz hat hohen Stellenwert



Wir legen nicht nur Wert auf die Vermittlung von Fachwissen. Durch die Einrichtung eines Klassenrats in allen Jahrgängen unterstreichen wir die Bedeutung des richtigen Sozialverhaltens. Die SchülerInnen sollen von Anfang an lernen, ihren Mitschülern mit Achtung und Respekt zu begegnen und Konflikte friedlich und kon­struktiv zu lösen.

Als ergänzendes wirkungsvolles Training erweist sich die Strategie des Lions Quest Programms "Projekt Er­wach­sen werden" (PEW). PEW bereitet die Schü­ler­Innen u.a. auf die selbstständige Bewältigung ihres späteren Lebens vor und darauf, für sich und andere Verantwortung zu übernehmen. Ab Klasse 9 be­schäf­ti­gen sich die SchülerInnen mit der Entwicklung eigener Lebensziele und erarbeiten Strategien, diese zu er­rei­chen.

Aufbrechen der Geschlechterrolle



Thema des "Mädchen-Jungen-Projekts" im 8. Schul­jahr ist es, den SchülerInnen bewusst zu machen, welches traditionelle Rol­len­ver­ständ­nis es in der Ge­sell­schaft gibt und wie sich daraus z.B. ge­schlechts­spe­zi­fi­sche Berufsbilder entwickelt haben. Sie werden er­mun­tert, einen sogenannten untypischen Beruf kennen zu lernen: bei Jungen die Tätigkeit in einem Kindergarten, bei Mädchen die Arbeit in einem Handwerksbetrieb. Die Projektwoche hat bereits eine lange Tradition an un­se­rer Schule. Die SchülerInnen sollen in ihrem Selbst­ver­trau­en gestärkt werden, sich mit ihrer jetzigen/späteren Rolle auseinandersetzen, sich mit ihrer Berufs- und Lebensplanung beschäftigen und ihr Berufsspektrum erweitern. Der Berufswahl-Aspekt wird seit dem Schul­jahr 2008/09 noch stärker hervorgehoben, die Woche wird um einen Tag ergänzt, an dem die Schü­lerinnen und Schüler individuell ihre persönlichen und fachlichen Schwächen und Stärken herausarbeiten und auf dieser Basis eine Beratung zur Berufswahl erhalten. Dies wur­de möglich, da die Schule finanzielle Un­ter­stützung aus dem Projekt "Zukunft fördern - ver­tief­te Be­rufs­orien­tie­rung gestalten" bekommen konnte.

Des weiteren beteiligt sich unsere Schule seit einigen Jahren regelmäßig am Girls´ Day. Hier werden be­son­ders Mädchen aus den Klassen 7 - 9 an­ge­spro­chen, in von Männern dominierte Berufe hineinzuschnuppern. Breite Unterstützung erhalten wir dabei von der Gleich­stel­lungs­beauf­trag­ten des Kreises Mettmann und von uns vertrauten Firmen. Ab dem nächsten Schuljahr soll auch den Jungen ein adäquates Angebot gemacht wer­den.

Arbeit mit neuen Technologien



Unsere Schule ist mit drei PC-Räumen sowie zahl­rei­chen Medienecken in den Klassen für die Heraus­for­de­run­gen des In­for­mations­zei­tal­ters gut gerüstet.

Die SchülerInnen unserer Schule werden schon früh an die Arbeit mit dem Computer herangeführt. Ab dem 5. Jahrgang setzen wir unterrichtsbegleitende Lern­pro­gram­me (z.B. Vokabeltrainer) ein. Im 6. Jahr­gang stehen z.B. im Fach Gesellschaftslehre Webquests zu den The­men "Ägypten", "Steinzeit" oder "Kinder der 3. Welt" auf dem Programm. Ab dem Jahrgang 8 fördert das Projekt "Zeitung" im Rahmen des Deutschunterrichts die Be­schäf­ti­gung mit dem Medium in Form von eigenen Zei­tungsartikeln, die am Computer verfasst werden. Glei­ches gilt für Klasse 9 zum Thema: "Wir stellen unsere Traumberufe vor", weiter in vielfältigen Projektarbeiten in Fächern wie z.B. Naturwissenschaften oder Ge­sell­schafts­leh­re. Im 9. Jahrgang steht die Einheit "Ta­bel­len­kal­ku­la­tion - Excel" im Mathematikunterricht an. Im WP II-Fach "Computer" wird der Umgang mit weiteren MS-Office Programmen sowie dem Zeichenprogramm Corel Draw erlernt. Die Fotobearbeitung sowie die Pro­gram­mie­rung von Internetseiten (HTML) werden im 10. Jahr­gang dem Lehrplan gemäß umgesetzt. Durch das in SEK II eingeführte SELGO-Programm (unsere Schule ist Modellschule) ist den SchülerInnen in ihrem fachlichen Unterricht das selbstständige Erarbeiten von In­for­ma­tions- und Fachwissen per Internetplattform oder CD-ROM geläufig.

Das Internet ist von allen PCs der Schule erreichbar, sodass sich die SchülerInnen jederzeit mit In­for­ma­tio­nen zur Studien- und Berufswahl versorgen können. Bei der gezielten Recherche werden sie durch die zu­stän­di­gen KollegInnnen begleitet und unterstützt.

Unterrichtsvorhaben mit Lernpartnern



Da unsere Schule beim Thema Berufs­wahl­vor­be­rei­tung besonderen Wert auf die Un­ter­stützung aus dem Berufsalltag legt, bestehen an unserer Schule zwei Ko­ope­rations­ver­trä­ge mit Lernpartnern aus den Be­rei­chen Hand­werk und Dienstleistung:

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  • vor vier Jahren wurde der Kooperationsvertrag mit dem Heiligenhauser Arbeitskreis Handwerk geschlossen. Handwerker aus den Berufen Metzger, Bäcker, Maler und Anstreicher, Heizungs- und Sanitärbauer usw. bestreiten Unterrichtsvorhaben in den Fächern Biologie, Wirtschafts- und Hauswirtschaftslehre, Mathematik, Technik, WP I Naturwissenschaften, Kunst, Chemie und Gesellschaftslehre und das in den Jahrgängen 5 bis 13. So konnte z.B. der Schulgarten mit Hilfe eines orts­an­säs­sigen Garten- und Landschaftsbaubetriebs angelegt und mitbetreut werden. Die von Seiten der Schule be­tei­lig­te 8. Klasse plante den Garten mit und kal­ku­lier­te Ma­te­rial, Zeit und Kosten.



  • seit 2003 bringt sich die Spedition Weiss aus Hei­li­gen­haus intensiv in Unterricht und Berufs­wahl­vor­be­rei­tung der Oberstufe ein, gegründet durch die Initiative Kooperations­netz Schule - Wirtschaft, jetzt UMS. Seit dieser Zeit finden vor allem in den Fächern Physik, Sozialwissenschaften, Englisch und Kunst umfangreiche Unterrichtsvorhaben statt, die ebenfalls fest in das bestehende Curriculum eingebaut sind. Beispielhafte Projekte sind: "Industriefotografie" in Kunst oder "Ladungssicherheit und Massenträgheit" in Physik und "Marketing" in SoWi. Den Englisch-for-Business-Kurs zur Erlangung des Zertifikats "Wirtschaftsenglisch Stufe 1" der London Chamber of Commerce haben schon etliche SchülerInnen unserer Schule mit Hilfe des Original-Korrespondenzmaterials der Spedition erfolgreich abgeschlossen.

Schülerpraktika als Bestandteil der Berufsorientierung



Pro Jahr werden vier zeitlich und curricular fest­ge­leg­te Praktika durchgeführt:

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  • das Tagespraktikum innerhalb der Projekttage zum Einstieg in die unterrichtliche Berufswahlvorbereitung zu Beginn des 9. Schuljahres und



  • das dreiwöchige Schülerbetriebspraktikum im 2. Halb­jahr des 9. Jahrgangs,



  • innerhalb des dreiwöchigen Betriebspraktikums ein zweiwöchiger Praktikums­auf­ent­halt in England (Basildon oder Hastings) für besonders interessierte Schüler­Innen. Eine Woche Praktikum - möglichst im gleichen oder ähnlichen Berufsfeld - war zuvor in Deutschland zu absolvieren.



  • das Praktikum für die Förderklasse im 10. Jahrgang ist in diesem Schuljahr erstmalig als Langzeitpraktikum aus­gelegt. In drei Zeitabschnitten gehen die Schü­ler­Innen an einem Tag in der Woche in einen Betrieb. Sie sollen an den regelmäßigen Praktikumstagen Er­fah­run­gen sammeln, diese für ihre eigene Planung als Ent­schei­dungs­hil­fe auswerten und sich durch ein positives Auftreten im Idealfall einen Ausbildungsplatz sichern. Außerdem sollen sie den Sinn schulischer Bildung erkennen und dadurch ihre schulischen Leistungen verbessern. Für die anderen SchülerInnen, die die 10. Klasse voraussichtlich mit dem Hauptschulabschluss beenden werden, bietet die Schule ein 14-tägiges Praktikum zur Berufsfindung an. Die Mit<wbr />arbeiterin der Agentur für Arbeit sowie die Koordinatorin und die KlassenlehrerInnen unterstützen die SchülerInnen aktiv bei der Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz.

 

Für die Bereitschaft etlicher Heiligenhauser Betriebe, sich der oft zeit- und arbeitskraftraubenden Aufgabe zu stellen, den Jugendlichen einen ersten fundierten Ein­blick ins Berufsleben zu ermöglichen und Fragen zu beantworten, sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

Das ganze 9. Schuljahr steht im Zeichen der Be­rufs­wahl und der Praktikumsvorbereitung: Die Eltern werden bereits auf der ersten Klassen­pfleg­schafts­sitzung zu Beginn des 9. Schuljahrs über die Ziele, den Sinn und die geplante Durchführung des Praktikums informiert. Die SchülerInnen erfahren im Unterricht durch gezielte Reflexion viel über ihre Fähigkeiten und Fer­tig­kei­ten, über Berufsfelder und Betriebsstrukturen. Diese Kenntnisse sind mit den eigenen Wunsch­vor­stel­lun­gen für ein Praktikum zu überdenken. Hilfestellung dabei leisten die KlassenlehrerInnen, Deutsch- und Wirt­schafts­lehre-Lehrer und die Koordinatorin.

Der Kompetenzcheck, der im 9.Schuljahr von einem Düsseldorfer Institut durchgeführt wird, vermittelte den SchülerInnen oft neue Erkenntnisse über ihre Stärken und Schwächen und wirkt sich so auch auf die Wahl eines bestimmten Praktikumsbereichs aus.

Die SchülerInnen werden an zwei Projekttagen na­mens "Fit fürs Praktikum" gezielt auf ihre neue Un­ter­richts­ein­heit "Praktikum" vorbereitet. In bran­chen­ähn­li­chen Gruppen zusammengefasst, for­mu­lie­ren sie ihre Erwartungen, Ängste und Hoffnungen. Sie beschäftigen sich nochmals mit den Pflichten und Rechten von Prak­ti­kan­ten, üben in Rollenspielen Verhaltensmuster zur Lö­sung von Problemsituationen und erhalten letzte Tipps zur Gestaltung ihrer Praktikumsmappe. Diese Do­ku­men­ta­tion beinhaltet neben dem gestalterischen Freiraum eine Reihe von Pflichtaufgaben und wird anteilig vom Deutsch- bzw. vom Wirtschaftslehre-Lehrer benotet. Fragekataloge, Beobachtungsbögen, Arbeitsblätter und unterschiedliche Aufgabenstellungen zur Dokumentation ihrer Tätigkeit veranlassen die SchülerInnen zu einer intensiven Betrachtung der realen Arbeitswelt. Sie lernen Produktions- und/oder Arbeitsabläufe kennen und beobachten die zu leistenden Tätigkeiten. Die im Unterricht erarbeiteten Präsentationen (Collagen, Wandzeitungen, Internetbeiträge etc.) erlauben nicht nur jahrgangsintern einen Informations­austausch. Die hier gemachten Erfahrungen werden unter anderen Aspekten im Deutsch- und Gesellschaftslehre­unterricht reflektiert.

Während des Praktikums beobachten und be­gut­ach­ten die Betreuer in den Betrieben die Schüler­Innen genau und erläutern ihnen ihre Ergebnisse, die sie in den Beurteilungsbögen zusammengefasst haben. Hier wird besonders auf die Arbeitshaltung und die sozialen Kompetenzen hingewiesen. Aber auch der Wert der Schlüsselqualifikationen aus der Sicht der Arbeitgeber wird verdeutlicht. Die betreuenden LehrerInnen, die ihre Scüler während des Praktikums mindestens zweimal be­suchen, erfragen die Beobachtungen der Betreuer und sprechen mit den SchülerInnen über die Be­wer­tungs­er­geb­nis­se. Die Beurteilungsbögen können bei der wei­te­ren Bewerbung eine Rolle spielen.

Mit Hilfe des Berufswahlpasses, der im 8. Jahrgang eingeführt wird, lassen sich alle diese Aktivitäten do­ku­men­tieren. Der Berufswahlpass orientiert sich an dem Konzept der Portfolioarbeit. Im Vordergrund steht die Idee, die Leistungen des Schülers in allen Le­bens­be­rei­chen Wert zu schätzen. Die Mappe, in der alle Un­ter­la­gen zusammengestellt und gesammelt werden sollen, ist in vier Teile gegleidert. Teil 1 enthält An­ge­bo­te und Konzepte der eigenen Schule zur Berufsorientierung. Teil 2, "Mein Weg zur Berufswahl", ist der wichtigste Teil des gesamten Passes. Er dient zur Analyse der eigenen Stärken, Interessen, Ziele, zur Planung der Lernschritte bis zum Übergang in den entsprechenden Beruf. Im Teil 3 werden alle Unterlagen gesammelt, die der Schüler innerhalb und außerhalb der Schule als Bescheinigungen für seine Tätigkeiten erhalten hat, wie z.B. Zeugnisse, aber auch Bescheinigungen über zusätzliche Tätigkeiten in der Schule (z.B. Streitschlichter) oder in einem Sport­verein (z.B. Jugendbetreuer). Als vierter Teil kommt der "Lebensordner". In ihm sind allgemeine Le­bens­pla­nun­gen, Dokumente und Unterlagen enthalten, die für den späteren Lebensweg benötigt werden. So wird der Schü­ler bei seiner späteren Berufswahl optimal un­ter­stützt und hat für eine eventuelle Bewerbung alle Un­ter­la­gen zur Hand. Außerdem kann sich der po­ten­tiel­le Arbeitgeber durch die schulischen und außerschulischen Dokumente umfassend über die Persönlichkeit des Bewerbers informieren.

Stellenwert der Berufswahlvorbereitung in der Schule



Die Berufswahlvorbereitung ist an unserer Schule fest installiert. Für die Sekundarstufe I betreut Frau Fabienne Bothmann als Koordinatorin diesen Bereich, Frau Monika Ebbers tut dies für die Sekundarstufe II. Alle Personen nehmen regelmäßig an fachbezogenen Fortbildungen teil.

Die Koordinatorin führt in der Vorbereitung und Aus­gestaltung von Betriebsbesichtigungen und Praktika viele sehr intensive Gespräche mit den Verantwortlichen in den einzelnen Firmen, um die SchülerInnen optimal vorbereiten zu können, aber auch, um die Erwartungen der Betriebe erfüllen zu können. Die Koordinatorin ver­mit­telt Praktikumsplätze für die Schü­ler­Innen. Bei außerschulischen Kontakten klärt sie, ob der Betrieb für ein sinnvolles Praktikum geeignet erscheint. Alle Schü­ler­In­nen müssen Rück­spra­che mit der Koordinatorin halten oder deren Beratung in Anspruch nehmen. Sie hilft, wenn Betriebe Be­wer­bungs­schrei­ben einfordern oder Kontakte zwecks Vorstellung zu knüpfen sind. Sie ermuntert die Schü­ler­Innen aber auch zu verstärkter Ei­gen­ini­tia­tive bei der Nachfrage nach einem Prak­ti­kums­platz. Darüber hinaus unterstützt sie die unterrichtliche Arbeit während des Schuljahres durch Bereitstellung von Materialien und Un­ter­richts­vor­schlägen.

Innerhalb der Lehrerkonferenz werden zu Beginn des Schuljahres Informationen zu der gesamten The­ma­tik "Berufswahlvorbereitung" gegeben, nachdem in den Gremien wie Fachkonferenzen, Arbeitskreisen (z.B. mit den Lernpartnern) usw. die Vorbesprechungen für die Planungen des Schuljahres gelaufen sind. An den Pla­nungen sind die Schulleitung, insbesondere die Ab­tei­lungs­lei­te­rinnen 2 und 3 und die Be­ra­tungs­leh­rerinnen mit den Koordinatorinnen beteiligt. In den Fach­kon­fe­ren­zen werden die Themen miteinander ab­ge­stimmt. Die in die Curricula aufgenommenen Un­ter­richts­vor­haben werden dann im Internet ver­öffent­licht.

Um die Planungen erfolgreich umzusetzen, ist wäh­rend des Schuljahres die enge Zusammenarbeit der jeweiligen Abteilungsleitung mit der Koordinatorin und der Beratungslehrerin in Kooperation mit den Klas­sen­leh­rer­Innen unerlässlich. Auch die Fachlehrer werden, soweit es ihren konkreten Unterricht und die fächer­ver­bin­den­den Projekte (z.B. Praktikumsmappe, Be­wer­bun­gen etc.) anbetrifft, einbezogen.

Der Stand der Berufswahl und der Fortgang der Bewerbungen wird von den Klassenlehrern regelmäßig, vor allem im 10. Schuljahr in sehr kurzen Abständen, erfragt. Die Abteilungsleiterin listet quartalsweise die Situation der Entscheidungs- bzw. Bewerbungsprozesse auf.

Konkrete Hilfestellung oder Vermittlung von qua­li­fi­zier­ten Helfern erfolgt seitens der Koordinatorin sowie der Beratungslehrerin, die seit der Klasse 8 die Schü­lerInnen begleitet. In der SEK II bewältigen Ab­tei­lungs­lei­terin und Be­ra­tungs­lehrer­Innen die gleiche Aufgabe.

Der Elternsprechtag im Jahrgang 10 dient nicht nur zur Information der Eltern über den Leistungsstand ihres Kindes, sondern auch dazu, den aktuellen Stand zur Berufswahl zu ermitteln. Eine Berufsberaterin ist an diesem Tag im Hause. So können die Eltern direkt Kon­takt aufnehmen und den Berufswahlprozess fort­füh­ren. Die Klassenlehrer halten Eltern und Schüler über die Berufswahlpläne und die Termine, die die Berufswahl unterstützen, stets auf dem aktuellen Stand.

Unterstützend dazu gibt es am Infobrett der Berufs­wahl­vor­be­rei­tung Dokumentationen, die zu den un­ter­schied­li­chen Aktionen wie Betriebsbesichtigung, Prak­ti­kum und Projektarbeit erstellt wurden. Auch das von Betrieben und Institutionen zur Verfügung gestellte Infomaterial wird hier ausgehängt.

Für die SEK II existiert ebenfalls eine Pin-Wand, die aktuelle Informationen der Wirtschaft, der Arbeitgeber und der Universitäten unmittelbar an die SchülerInnen weitergibt. Darüber hinaus wird ein Broschürentisch regelmäßig mit entsprechendem Material bestückt.

Außerschulische Informationsangebote:



Diese stehen in unterschiedlicher Form zur Ver­fü­gung:

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  • die Agentur für Arbeit: regelmäßige Beratung der Klassen 9-13 durch zuständige Mitarbeiter in der Schule, z.T. auch an den Elternsprechtagen. Die AfA versorgt die Schule mit Unterrichtsmaterialien und In­for­ma­tions­bro­schü­ren. Die individuelle Beratung der SchülerInnen in der SEK I und SEK II wird durch einen Besuch im BIZ abgerundet.



  • die Krankenkassen: sie unterstützen die schulische Arbeit bei den Themen "Bewerbungstraining" und "Sozialversicherungen" und bieten den SchülerInnen auch außerhalb des Unterrichts Hilfe bei der Erstellung ihrer Bewerbungsunterlagen an.



  • die Kreissparkasse: sie lädt regelmäßig den 10. Jahr­gang zu einer Veranstaltung nach Düsseldorf ein, wo den SchülerInnen nicht nur die verschiedenen Tä­tig­keits­fel­der von Banken gezeigt werden, sondern auch Berufe innerhalb der Bank beschrieben werden. Man gewährt gerne einen Einblick in Geld­markt­zu­sam­men­hänge.



  • die Stadt Heiligenhaus: eine Stadtteilsozialarbeiterin der Stadt Heiligenhaus arbeitete mit Jugendlichen aus dem Stadtteil Nonnenbruch und half schwer ver­mit­tel­ba­ren jungen Leuten auch bei der Suche nach einem ge­eig­neten Weg der weiteren Ausbildung. Die Fort­füh­rung dieses Hilfsansatzes s. Kompetenzagentur Hei­li­gen­haus.



  • Experten: Berufsstandvertreter werden zu be­stimm­ten U-Themen, wie z.B. an den Projekttagen zur Vor­be­rei­tung des Praktikums in die Schule eingeladen, um mit den SchülerInnen zu arbeiten oder zu referieren. Dar­über hinaus nutzen die SchülerInnen Be­rufs­in­for­ma­tions­ver­an­stal­tun­gen, an denen sie sich über spezielle Be­rufs­fel­der, die ihren Abschlüssen entsprechen, in­for­mie­ren können. Dazu gehört z.B. die Be­rufs­orien­tierungs­bör­se an der Gesamtschule Velbert.



  • Im AK Schule - Wirtschaft wirken mindestens zwei Kolleginnen regelmäßig mit. Veranstaltungen des Stadt­marketings, an denen die Kontakte mit den orts­an­säs­si­gen Firmen gepflegt werden können, wer­den re­gel­mäß­ig besucht. Eindrücke und der Erwerb von Kenn­tnis­se über neue Produktionsabläufe oder Marketingstrategien usw. dienen der eigenen Bildung und der Grundlage für die Multiplikation.



  • Der Arbeitskreis der weiterführenden Schulen in Heiligenhaus hat sich in Sommer 2006 gegründet mit dem Ziel, eine schulortnahe Informationsplattform (BIV) für die SchülerInnen der Abschlussklassen 9/10 und 12/13 zu schaffen. Insgesamt konnten ca. 60 Berufs­stands­ver­tre­ter mit Mitarbeitern für die In­for­ma­tions­aben­de gewonnen werden.



  • Seit Anfang Dezember 06 konkretisiert sich nach ei­ni­gen Vorgesprächen mit LehrerInnen und So­zial­pä­da­go­gen unserer Schule die Zusammenarbeit mit der neu gegründeten Kompetenzagentur Heiligenhaus. Diese hat das Ziel, ein engmaschiges Netzwerk zwischen verschiedenen Kooperationspartnern zu schaffen, um Jugendliche auf dem Weg in das Berufsleben zu begleiten. Zu den Partnern gehören Freizeit- und Bildungseinrichtungen, Arbeitgeber und Behörden. Die Stärken der Jugendlichen sollen festgestellt und gefördert werden. Dies beinhaltet berufsweltbezogenes Case-Management, in dem individuelle Förderpläne erstellt werden. Das soziale Umfeld wie Freunde, Eltern, Bezugspersonen aus dem schulischen Umfeld usw. wird in den Prozess mit einbezogen. Die übergreifenden Kooperationsmöglichkeiten müssen jetzt konkret eruiert werden.